Es wird bunter und emotionaler bei WhatsApp: die Avatare sind da! Der Messenger sorgt am heutigen Mittwoch mal wieder für ein Update. Dieses wurde von einigen Nutzerinnen und Nutzern der Messenger-App aufgeregt erwartet. Ab sofort können Avatare erstellt werden. Und so funktioniert es.
WhatsApp-Update: Avatare erstellen ist ab sofort möglich
Avatare können als neue WhatsApp-Profilbilder dienen. Sozusagen als virtuelle Stellvertreter für alle, die anonym bleiben oder kein echtes Foto von sich zeigen wollen. Sie können aber auch als Sticker in Chats verschickt werden.
Die Avatare sollen mehr als zwei Milliarden aktiven Nutzerinnen und Nutzern von WhatsApp auf der ganzen Welt zugänglich gemacht werden. Mit dem Update will Meta Platforms, das hinter dem Instant-Messaging-Dienst steht, also eine riesige Personenzahl erreichen. Auf einen Schlag geht das nicht, weswegen die Avatar-Funktion für viele Menschen erst nach und nach verfügbar gemacht wird. In Deutschland wurden am frühen Mittwochnachmittag noch keine Avatare in der Messenger-App gesichtet.
WhatsApp-Neuerung: So können Avatare erstellt werden
Bei der Erstellung der Avatare haben die User vielfältige Möglichkeiten. Es gibt unterschiedliche Avatar-Grundtypen, welche sich mit zahlreichen Merkmalen individualisierenlassen. Beispielsweise mit Outfits und Frisuren. Außerdem können die Avatare Emotionen zeigen und in Action sein.
Beim Kreieren der Avatare kann ein ganzes Set erstellt werden, welches aus 36 personalisierten Stickern besteht. Diese können den eigenen Avatar in verschiedenen Situationen zeigen. Mit unterschiedlichen Emotionen und Aktionen. In Zukunft sollen Faktoren wie Licht und Schatten, aber auch Stilrichtungen und Texturen der Grafiken weiter verbessert werden. Der Meta-Konzern, zu dem auch Facebook gehört, will kontinuierlich an den Avataren weiterarbeiten.
WhatsApp-Avatare sollen auf Metaverse einstimmen
Meta arbeitet mit Hochdruck daran, ein virtuelles Universum zu schaffen, das "Metaverse". Wegen dieser Vision wurde der Facebook-Konzern von Chef Mark Zuckerberg sogar in Meta umgetauft. In diesem sollen sich Menschen mit Hilfe von digitalen Kopien mit anderen in virtuellen Räumen und Landschaften treffen können. Die WhatsApp-Avatare sollen nun offenbar auf das Metaverse einstimmen und zeigen, wo die Entwicklung hingehen soll. Der symbolische Charakter ist hoch.
Erfolg hatte der Meta-Konzern mit seiner Idee zuletzt nicht. Kürzlich wurden rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Das machte etwa 13 Prozent der gesamten Belegschaft aus. Die Meta-Aktie ist seit der Umbenennung im Oktober 2021 im Tiefflug. Sie gab rund 60 Prozent nach.
Apple hat mit "Memojis" bereits Avatare eingeführt
Ein Vorreiter ist Meta mit den Avataren bei WhatsApp nicht. Apple hat schon vor vier Jahren die sogenannten "Memojis" eingeführt, die den WhatsApp-Avataren nahekommen. Samsung hat eine ähnliche Funktion eingeführt. Die Kameras vieler Smartphones können Hauptmerkmale eines Gesichts, wie Mund, Nase, Augen und die Stirn, erfassen. Mit den Informationen können dann 3D-Avatare erstellt werden.