"Markus Lanz hat an seiner Talkshow hart gearbeitet", kommentierte ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut die Entscheidung für Lanz. Er habe mit seiner Sendung nicht nur viele Zuschauer gefunden, sondern auch viel Anerkennung. "Mit seiner professionellen Einstellung wird er an die neue Aufgabe "Wetten, dass..?" gehen und das Publikum bestimmt überzeugen. Er wird seinen eigenen Stil finden", so Bellut laut einer Meldung des ZDF. Lanz werde den Fernsehklassiker am 6. Oktober zum ersten Mal moderieren.
Markus Lanz schon länger im Gespräch
Markus Lanz war schon länger als Gottschalk-Nachfolger im Gespräch. Zuvor hatten die Wunschnachfolger Hape Kerkeling und Jörg Pilawa abgewunken - Lanz ist demnach nur dritte Wahl. Stört ihn das? Anscheinend nicht: "Nur wenn du dermaßen von deiner eigenen Bedeutsamkeit überzeugt bist, dass es dich wurmt, nicht als Erster gefragt worden zu sein. Nee-nee, ich finde die Reihenfolge genau richtig", antwortete Lanz auf die entsprechende Frage des "Sterns" vergangene Woche.
Er habe auch schon eine Vorstellung, wie er das Unterhaltungsflaggschiff steuern würde - nicht bierernst und bleischwer, sondern mit einer gewissen Selbstironie, so wie er auch seine ZDF-Talkshow "Markus Lanz" angehe. "Also, das Selbstironische, das nicht so Glatte, so würde ich das auch mit einer Aufgabe wie "Wetten, dass..?" sehen."
Deutsche glauben nur bedingt an Erfolg von Lanz bei "Wetten, dass..."
Laut einer Umfrage sind aber mehr als die Hälfte der Deutschen der Meinung, dass Lanz nicht an Vorgänger Gottschalk heranreichen kann. Wie die repräsentative Erhebung ergab, glauben 53 Prozent, dass der 42-Jährige die ZDF-Show nicht genauso gut moderieren würde. 34 Prozent trauen Lanz dagegen zu, einen ebenso erfolgreichen Job zu machen. dpa/afp/AZ