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"Wetten, dass..?" Nachfolger: Gottschalk fragt Günther Jauch

"Wetten, dass..?" Nachfolger

Gottschalk fragt Günther Jauch

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    Das letzte Mal «Wetten, dass...?» mit Thomas Gottschalk. Foto: Jörg Koch dpa
    Das letzte Mal «Wetten, dass...?» mit Thomas Gottschalk. Foto: Jörg Koch dpa

    Es ist DIE Frage: Wer wird Nachfolger bei "Wetten, dass..?"? In seiner allerletzten "Wetten, dass...?"-Sendung am heutigen Samstagabend in Friedrichshafen hat Show-Dino Thomas Gottschalk seinen alten Freund Günther Jauch (Wer wird Millionär??) gefragt, ob er der neue Moderator und damit Nachfolger der ZDF-Sendung werden wolle.

    Jauch als Nachfolger bei "Wetten, dass?.."?

    Jauch fragte daraufhin, ob Frage und Antwort verbindlichen Charakter hätten. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Und wenn ich's mir überlegen dürfte?" Gottschalk darauf: "Ich geb' Dir eine Nacht."

    Jauch will Gottschalk bei RTL Nachfolger-Frage beantworten

    Die Absagen für «Wetten, dass..?»

    «Ich arbeite mit dem ZDF an einer Reihe von neuen Shows, aber »Wetten, dass..?» ist dabei kein Thema.» (Jörg Pilawa)

    «RTL, Das Erste und ZDF - drei Sender wären nicht nur für mich einer zu viel. Ich möchte mich weiter auf »Wer wird Millionär?» und meine Gesprächssendung am Sonntagabend konzentrieren.» (Günther Jauch)

    «Ich bin für eine Castingshow mit dem Titel »Wir finden einen Moderator - Wetten, dass..?» - und die würde ich gern moderieren.» (Inka Bause)

    «Natürlich kitzelt es die Eitelkeit, wenn man bei solch einem bedeutenden Format im Gespräch ist. Aber man muss doch eine gesunde, professionelle Distanz zu sich und seiner Arbeit haben, und ich habe in den letzten Jahren einen Weg eingeschlagen, der von der großen Showbühne eher wegführt.» (Markus Lanz)

    «Ich möchte nicht Nachfolgerin von Thomas Gottschalk werden. Das ist der schwerste Job der Welt.» (Barbara Schöneberger)

    «Ich spiele gern Sketche, co-moderiere gern ein Event wie den Eurovision Song Contest, aber ich bin keine Rampensau.» (Anke Engelke)

    «Ich kann mir schwer vorstellen, dass es ohne Thomas Gottschalk funktioniert. Das Beste wäre, wenn das ZDF »Wetten, dass..?» nicht fortführen würde.» (Bastian Pastewka)

    «Ich bin mit Leib und Seele Sportreporter, da hatte ich die große Bühne wie Fußball-Weltmeisterschaft und habe jetzt die Champions League. Das ist meine Welt. Ich hätte übrigens den perfekten Nachfolger für Thomas Gottschalk: Thomas Gottschalk. Er hat ja schon mal aufgehört und wieder angefangen. Es gibt eben bestimmte Leute, die passen wie Faust aufs Gretchen auf eine Sendung. Das ist bei Thomas Gottschalk und »Wetten, dass..?» eben so.» (Johannes B. Kerner)

    Dann lud Jauch ihn in seine RTL-Sendung "2011! Menschen, Bilder, Emotionen" am Sonntagabend ein. "Du kommst zu mir in die Sendung, und ich sag's Dir morgen Abend vor allen anderen", so Jauch. Darauf stießen sie mit ihren Gläsern an. Ausgang ungewiss. Das Szenario würde aber passen.

    Letzte "Wetten, dass..?"-Show - Michelle Hunziker: "Thomas, hör nicht auf"

    In der vorgeschalteten ZDF-Sendung "Wetten, dass..? - Der Countdown" hatte Jauch gesagt, Gottschalks Nachfolger müsse "eine televisionäre eierlegende Wollmilchsau sein, die gibt es nicht". Andererseits gehe auch "Stern TV" weiter, nachdem er nach 20 Jahren gegangen sei.

    Nachfolger Wetten, dass: Jauch schien die Rolle zu gefallen

    "Wetten, dass...?": Wetten, die Deutschland bewegten

    Kuhschmatzen: Achim Jehler konnte am 8. Dezember 2007 seine Kühe beim Apfelfressen am Schmatzgeräusch erkennen.

    Schwerer Unfall: Am 4. Dezember 2010 kam es in der Live-Sendung zum bisher schwersten Unfall. Der angehende Schauspieler Samuel Koch stürzte beim Sprung mit Stelzen über ein Auto. Er fiel so unglücklich, dass er seitdem von den Schultern ab gelähmt ist. Koch wird noch immer in der Schweiz behandelt. Seine Ärzte schließen eine Genesung nicht aus, die Chancen seien aber gering. Showmaster Thomas Gottschalk brach die Sendung direkt nach dem Unfall ab. Im Februar 2011 gab er dann bekannt, dass er die Sendung nach diesem Unfall nicht weitermoderieren wolle.

    Schulterzucken, Fußgeruch und Buntstifte: In der "Wetten, dass..?"-Sendung am 30. April 2011 wurden die Lehrerin Julia Thiele (33) und ihr Freund Malte Poppinga (28) Wettkönige. Thiele konnte allein am Schulterzucken ihres Freundes Musiktitel erkennen. Ob dabei alles mit rechten Dingen zuging? Wenigstens einmal hat er seiner Freundin einen Songtitel ("Pretty Woman") deutlich hörbar zugeraunt - Thomas Gottschalk und das ZDF bemerkten nichts und ließen das durchgehen. Auch davor standen Wettkandidaten immer wieder unter Schummel-Verdacht. Im Oktober 2009 erkannte der 47-jährige Thomas Schuster 23 Frauen mit verbundenen Augen an ihrem Fußgeruch. Der "Stiefel-Schnüffler" weigerte sich aber, sein Können noch einmal in einer ZDF-Show zu beweisen. Ob ein Team von Schmieden 2006 ohne Tricks auf heißen Pferdehufen Spiegeleier briet, bleibt auch so ein Geheimnis. Nur ein Betrug wurde bisher entlarvt: 1988 schlich sich "Titanic"-Redakteur Bernd Fritz in die Sendung ein und behauptete, die Farbe von Buntstiften am Geschmack zu erkennen. In Wirklichkeit linste er unter seiner Augenbinde hindurch.

    Hundespielzeug: Der Border-Collie "Rico" verblüffte am 23. Januar 1999 die Zuschauer, weil er 77 Spielzeuge am Namen unterscheiden konnte. Auf Befehl von Frauchen Susanne Baus brachte er den benannten Gegenstand.

    Pyramidenfahren: Die Motorrad-Sportgruppe der Berliner Polizei bildete mit 84 Polizisten auf neun Motorrädern eine Pyramide und fuhr so 100 Meter weit. Am 29. Oktober 1994 stellte sie damit einen Weltrekord auf.

    Papierboot: Andrea Schager, Andreas Reiser und Monika Schrak falteten am 15. September 1990 in vier Minuten ein Papierboot und paddelten damit in einem Schwimmbecken 50 Meter weit.

    Reifenwechsel: Am 21. Februar 1987 gelang es einem Kandidaten, während der Fahrt einen Autoreifen zu wechseln.

    Gute Tat: Die dritte Sendung von "Wetten, dass..?" am 16. Mai 1981 veränderte das Leben von Millionen Menschen in Äthiopien. Der Schauspieler Karlheinz Böhm, bis dahin vor allem bekannt aus romantischen "Sissi"-Filmen, wettete, dass nicht "jeder dritte Zuschauer eine Mark, einen Schweizer Franken oder sieben österreichische Schilling für Menschen in der Sahelzone spendet". Es kamen zwar auf Anhieb 1,2 Millionen D-Mark zusammen, dennoch behielt Böhm Recht. Er leistet seitdem mit seiner Stiftung "Menschen für Menschen" Entwicklungshilfe in Äthiopien.

    Es mache Gottschalk "erfolgreich, dass er die Menschen wirklich mag", ein offenes Wesen habe, herzlich sei und gleichzeitig frech und bissig sein könne, aber nie verletzend. Mit seiner Authentizität sei Gottschalk für ihn "ein Riesenvorbild - nach wie vor", sagte Jauch. Er werde nicht weinen und erwarte keinen melancholischen, sondern fröhlichen Abend.

    Hunziker macht im ZDF weiter

    Vor Beginn der Live-Show würdigten weitere der prominenten Gäste den nach 24 Jahren scheidenden Moderator. Schauspieler Til Schweiger sagte in derselben Sendung, Gottschalk sei "der größte Entertainer und Showmaster, den wir hatten; er ist der König von Deutschland". Es seien 25 Jahre Fernsehgeschichte, betonte Schauspielerin Iris Berben, die lobte, Gottschalk habe die Show "unverbraucht" gemacht.

    Das ZDF plant die Zukunft der Show weiter mit Michelle Hunziker. "Wir stehen in einem engen Kontakt und sie weiß von mir persönlich, dass wir gerne weiter mit ihr zusammenarbeiten wollen", sagte Thomas Bellut, Programmdirektor und künftiger Intendant des Senders, der "Bild am Sonntag". AZ/dapd

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