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Weltweite IT-Störung heute – Crowdstrike-Ausfall behoben

IT-Ausfall

Weltweite IT-Panne: Auswirkungen halten an, Fehler mittlerweile behoben

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    Eine internationale IT-Störung verursacht am Freitag weltweit Chaos im Flugbetrieb. Auch der Reiseveranstalter TUI ist betroffen.
    Eine internationale IT-Störung verursacht am Freitag weltweit Chaos im Flugbetrieb. Auch der Reiseveranstalter TUI ist betroffen. Foto: Andreas Arnold, dpa

    Am Freitagvormittag gab es eine weltweite Störung bei Computersystemen mit weitreichenden Folgen. Der Auslöser der IT-Probleme, ein Update des Cybersichtsheitsunternehmens Crowdstrike, wurde mittlerweile behoben. Die Auswirkungen sind jedoch nach wie vor spürbar.

    Fluggesellschaften, Medien und Banken sind betroffen. Vor allem im Flugverkehr macht sich der IT-Ausfall noch bemerkbar – und das zum Ferienstart in einigen Bundesländern. An zahlreichen Flughäfen sind aktuell keine Starts und Landungen möglich. Auch in Memmingen und Nürnberg sind die IT-Probleme zu spüren. Mehrere internationale Airlines haben den Betrieb eingestellt.

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    Das fehlerhafte Update des IT-Sicherheitsunternehmens Crowdstrike hatte auch Auswirkungen auf die Cloud-Dienste von Microsoft. Der Cloud-Service 365 war am Freitagvormittag gestört.

    Kein Flugverkehr am Flughafen Berlin, Probleme in Hamburg und Bayern

    In Deutschland trifft die IT-Störung die Flughäfen Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf sowie Memmingen und Nürnberg. Besonders in Berlin hatte die Störung weitreichende Auswirkungen. Eine Sprecherin des Berliner Flughafens sagte am Freitagmorgen: „Aufgrund einer technischen Störung kommt es zu Verzögerungen in der Abfertigung.“ Am Flughafen Hamburg sind vier Fluggesellschaften von der IT-Störung betroffen: Eurowings, Ryanair, Vueling und Turkish Airlines. Wie eine Flughafensprecherin erklärte, würden die Airlines Tickets händisch ausstellen.

    In Bayern gibt es auch am Flughafen Memmingen und Nürnberg Probleme. In Memmingen erfolgt das Check-In manuell. Am Flughafen Zürich sind keine Landungen mehr möglich.

    In Deutschland waren laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auch Betreiber der kritischen Infrastruktur von dem IT-Ausfall betroffen. Dazu zählen unter anderem Energieversorger, Verkehr, die öffentliche Verwaltung und Krankenhäuser. Einige Kliniken sagten geplante Operationen ab.

    Zahlreiche Airlines haben aktuell den Flugbetrieb eingestellt

    In Australien hat die Regierung am Freitag eine Krisensitzung einberufen. „Die australische Regierung arbeitet bei diesen sich entwickelnden Ausfällen eng mit dem National Cyber Security Coordinator zusammen“, zitierte die Zeitung Sydney Morning Herald einen Regierungssprecher. Auch am Flughafen Sydney herrscht Stillstand sowie an mehreren großen Flughäfen in Asien.

    Auch die US-amerikanischen Fluggesellschaften United und Delta Airlines haben Starts ausgesetzt, ebenso wie die niederländische Airline KLM. Ryanair kämpft ebenfalls mit Problemen. In Großbritannien kam es nicht nur an Flughäfen, sondern auch zu Bahnhöfen zu Chaos.

    Weltweiter IT-Ausfall trifft verschiedene Branchen

    Auch andere Branchen und Firmen sind von der IT-Störung betroffen: Darunter McDonalds in Japan und der TV-Sender Sky News in Großbritannien, der nicht senden kann. „Wir entschuldigen uns für die Unterbrechung dieser Sendung. Wir hoffen, die Übertragung von Sky News in Kürze wiederherstellen zu können“, heißt es auf einem Standbild des Fernsehsenders. In Deutschland waren auch BMW, Allianz und Siemens von der IT-Störung betroffen. (mit dpa)

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    8 Kommentare
    Gerold Rainer

    Wieder mal ein Argument gegen bedingungslose Privatisierung. Eigentlich sollte die Pflege strategisch bedeutender Software eine staatliche Aufgabe sein und nicht der Goldesel eines globalen Monopolisten. Es wäre z.B. fatal, wenn ein Staat sein Militär von einem privaten Dienstleister betreiben lässt. Bin gespannt wie hoch die Schdensersatzforderungen gegen den Softwarekonzern sein werden, sofern ein Verschulden eindeutig nachgewiesen werden kann.

    Marianne Böhm

    Oha .. bekommen wir jetzt einen kleinen Geschmack auf unsere hochgepriesene Globalisierung.. wo ein Fehler in einem IT Programm in Amerika den ganzen Planeten lahmlegen kann. Wir brauchen keine kriegerischen Heere, Aufrüstung, mit einer Taste können wir weltweite Probleme auslösen oder auch auflösen..

    Peter Zimmermann

    "Eigentlich sollte die Pflege strategisch bedeutender Software eine staatliche Aufgabe sein." Was erwarten Sie in einem Land in dem die Kanzlerin äußert es wäre alles Neuland? :-)

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    Thomas Keller

    Leider finden sich die Spezialisten kaum im öffentlichem Tarifvertrag sondern lieber im privatwirtschaftlichem Gehaltsmodell wieder. Darum muss ausgelagert werden. Softwarehersteller können auch gar nicht in Haftung genommen werden, sie könnten ihre Angestellten gar nicht mehr bezahlen, wären sie haftbar. Und natürlich wird weiterhin mangelhafter Krempel von Microsoft gekauft.

    Wolfgang Werner

    Wer etwas mehr als nur die Hauszeitung liest, hat vielleicht schon bemerkt, dass die Titelzeile mal wieder falsch liegt. Nicht eine Microsoft Störung, sondern Crowdstrike, eine Cybersecurity Software, ist Schuld an der Misere.

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    Helmut Eimiller

    Herr Werner mir ist der Begriff Hauswein geläufiger als Hauszeitung. Wenn es erlaubt ist, hier Vergleiche zu ziehen, möchte ich sagen, ich trinke gerne Hauswein: Trinkgenuss in gleichbleibender Qualität! (Und für einen sparsamen Schwaben auch bedeutend: nicht überteuert.)

    Helmut Eimiller

    „Betroffen waren auch viele Anwender, die nicht direkt Kunde bei Crowdstrike sind, sondern etwa den Microsoft-Service 365 nutzen.“ (rnd.de) Also die „Hauszeitung“ lag nicht ganz daneben.

    Franz Xanter

    Man sollte Ursache nicht mit Auswirkung gleichsetzen. Bei MS war es keine Ursache sondern eine Auswirkung durch die Cloudfirma.

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