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Weltrekordversuch geglückt: 600 Weihnachtsbäume in Wohnung

Glosse

Schöne Bescherung: Ehepaar stellt 600 Weihnachtsbäume in seiner Wohnung auf

Andreas Frei
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    Ein Glück: Die Weihnachtsbäume im Hause Jeromin nadeln nicht.
    Ein Glück: Die Weihnachtsbäume im Hause Jeromin nadeln nicht. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Das Leben ist – Achtung Binse! – ein Abenteuer, das jeden Feierabend aufs Neue zwischen Motor aus in der Garage und Leberwurstbrot auf dem Vesperbrett seinen Höhepunkt erreicht. Dann nämlich, fiktives Beispiel, wenn die berufstätige Sie mit dem Schlüssel in der Hand vor der Haustür steht und sich fragt, was der hausmännliche Er über den Tag hinweg auf den 90 Quadratmetern Wohnfläche alles verteilt haben könnte. 300 Tageszeitungen aus dem laufenden Jahr, wie Loriot in „Pappa ante portas“? Ehren- und nachahmenswert, ohne Zweifel. 300 Schraubenschlüssel aus der Hobbywerkstatt, 300 Paar Filzpantoffeln, 300 Irgendwas?

    Womöglich aus solchen Befürchtungen heraus, wer weiß das schon, haben Susanne und Thomas Jeromin aus Rinteln in Niedersachsen irgendwann beschlossen, gemeinsam an der Bodenbedeckung ihres Hauses zu arbeiten, und zwar mithilfe von Plastik-Weihnachtsbäumen. Weil die zwei nicht auf 90, sondern 180 Quadratmetern leben, haben sie auch nicht 300, sondern 600 Kunststoffgewächse ins Heim gestopft – samt schlappen 108.000 Christbaumkugeln. Das Rekord-Institut für Deutschland hat das Ehepaar prompt „für die meisten geschmückten Weihnachtsbäume an einem Ort“ ausgezeichnet.

    Nur nachts werden die Lichtlein im Schlafzimmer ausgeknipst

    Jetzt funkelt es im Hause Jeromin LED-mäßig bis Dreikönig, was das Zeug hält. Nur nachts werden die Lichtlein im Schlafzimmer ausgeknipst (nein, wir kennen die Stromrechnung der beiden nicht).

    Er hat übrigens mit dem Sammeln begonnen (2023 lag der eigene Rekord bei 555!), sie trägt es tapfer mit. Ein Glück, dass beide berufstätig sind – sie Altenpflegerin, er Koch. Nicht auszudenken, er wäre schon Rentner, sie käme heim, Schlüssel in der Hand und drinnen, nun ja: Plastikdschungel statt Plastikwald.

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