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Weltkatzentag 2024: Darum sind Katzen Deutschlands liebstes Haustier

Weltkatzentag

Mensch, Katze! Eine kleine Liebeserklärung zum Weltkatzentag

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    Katze halt: 15,7 Millionen von diesen (ist ja gut: süßen) Tieren leben in deutschen Haushalten.
    Katze halt: 15,7 Millionen von diesen (ist ja gut: süßen) Tieren leben in deutschen Haushalten. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Bevor es in die Details geht, erst mal eine Klärung der Eigentumsverhältnisse: Menschen besitzen keine Katzen. Katzen besitzen Menschen. Warum sonst sollte es die unwiderrufliche Empfehlung fürs Leben geben, dies zu tun und jenes zu lassen, andernfalls gehöre man d‘r Katz. Insofern ist es in Hierarchien gedacht nur konsequent, dass das Universum keinen Weltmenschentag kennt, sehr wohl jedoch einen Weltkatzentag – an diesem 8. August nämlich.

    Die Details also. Moment, mögen mit der Materie Vertraute jetzt denken: Die sind so überflüssig wie die Info über den ersten Wimbledonsieg von Boris Becker oder die Frage, wer eigentlich Queen Elizabeth war. Katze kennt jeder. Okay, dann an dieser Stelle steckbriefartig nur zur Erinnerung die wichtigsten Merkmale: Was das Tätigkeitsfeld betrifft, häufig im Jagdwesen aktiv, mit zahlreichen Nebenbeschäftigungen als Entertainerin, Einschmeichlerin, Trostspenderin, Wärmekissen, Möbelvernichterin, nicht zu vergessen: Familienmitglied. Hauptsächlich jedoch, das heißt zu zwei Drittel des Tages: Schläferin, wenngleich – soweit bekannt – ohne terroristischen Hintergedanken.

    Was die Liebe betrifft, ist die Katze quasi eine tierische Alt-68erin

    Familienverhältnisse: in den meisten Fällen ungeklärt, seit jeher der freien Liebe verpflichtet, in ideologischer Hinsicht also quasi eine Alt-68erin. Auch im sonstigen Betragen radikale Tendenzen zum Freigeist, Ausnahmen sind allenfalls bei Sichtung oder akustischer Wahrnehmung einer nicht-vegetarisch befüllten Blechdose denkbar. Dann, auch das nur zur Erinnerung: Die Katze ist ein statistisches Ungeheuer. Hochgerechnet in jedem vierten deutschen Haushalt lebt eine, insgesamt sind es 15,7 Millionen.

    Kein Katzenporträt schließlich ohne Betrachtung des Katzenbesitzers. Jeder zweite hat seinem Viecherl schon mal etwas zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt. 14 Prozent der Katzen hat er/sie ein Konto in den sozialen Netzwerken eingerichtet. Er/sie gab 2023 allein im stationären Handel 2,3 Milliarden Euro für Futter aus, fast 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Als Fazit eine Tatze Humor. Ein Hund denkt: Sie lieben mich, sie pflegen mich und sie füttern mich – sie müssen Götter sein. Eine Katze denkt: Sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich – ich muss eine Göttin sein.

    Und damit zum Weltkatzentag eine Dose feine Pastete extra. Eigentum verpflichtet.

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