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Weltall: Die Nasa sucht Marsbewohner: Wer will der Welt entfliehen?

Weltall

Die Nasa sucht Marsbewohner: Wer will der Welt entfliehen?

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    Vier Freiwillige sollen zwölf Monate in einem dem Mars nachempfundenen Simulationsgelände verbringen.
    Vier Freiwillige sollen zwölf Monate in einem dem Mars nachempfundenen Simulationsgelände verbringen. Foto: Hubble, Nasa/dpa

    Die US-Raumfahrtbehörde Nasa sucht "Marsbewohner" für eine einjährige Simulation des Lebens auf dem "roten Planeten". Vier Freiwillige sollen ab Frühjahr 2025 zwölf Monate im "Mars Dune Alpha" im texanischen Houston verbringen, einem rund 160 Quadratmeter großen, dem

    Nasa sucht Menschen für Simulation von Leben auf dem Mars

    Im "Mars Dune Alpha" sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich unter anderem um Ernte, Wohnbereich, Maschinen und Instandhaltung kümmern, sowie Sport machen. Es handelt sich bereits um die zweite solche Simulation, die Teil des Nasa-Programms "Chapea" ist, das Missionen auf den Mars vorbereiten soll. Das komplette Areal ist mit rotem Sand übersät und von rotbraunen, labyrinthartigen Mauern strukturiert. Der Mars wird auch "roter Planet" genannt, weil er von einem entsprechen gefärbten, eisenhaltigen kosmischen Staub bedeckt ist und weil auch sein Gestein Eisen enthält. Auch simulierte Weltraumspaziergänge sind geplant, fortbewegen soll sich das Team in einem futuristischen Mars-Rover. 

    Der Nasa-Hubschrauber "Ingenuity" war im Februar 2021 auf dem Mars gelandet.
    Der Nasa-Hubschrauber "Ingenuity" war im Februar 2021 auf dem Mars gelandet. Foto: JPL-Caltech, Nasa/dpa

    Doch die Auswahlkriterien sind streng: Bewerben kann sich bis zum 2. April, wer einen naturwissenschaftlichen Universitätsabschluss und mindestens 1000 Flugstunden vorzuweisen hat, hieß es von der Nasa. Außerdem müssten Bewerber und Bewerberinnen zwischen 30 und 55 Jahre alt sein, "gesund und motiviert", nicht rauchen und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung haben. Das erste Team der Testmission hat den Mars auf Erden im Jahr 2023 betreten: zwei Männer und zwei Frauen. Sie sind mittlerweile etwa bei der Hälfte ihrer Mission angelangt. 

    Im Kontext eines anderen Programmes der Nasa, dem Artemis-Mondprogramm, hat Japan am Wochenende einen neuen Versuch gestartet, im All mitzuspielen. Nach einem ersten Fehlschlag hat die Nation erfolgreich ihre neue Trägerrakete H3 gestartet. Die Rakete hob am Samstag vom Weltraumbahnhof Tanegashima im Südwesten des fernöstlichen Inselreichs ab. Die Rakete sei nach dem erfolgreichen Start in ihre geplante Umlaufbahn eingetreten, hieß es. Bei einem ersten Startversuch im vergangenen Jahr hatte der Antrieb der zweiten Raketenstufe nicht gezündet. Die H3 ist Japans erste Neuentwicklung einer eigenen großen Trägerrakete seit rund 30 Jahren. Unter anderem soll die über acht Jahre hinweg entwickelte Rakete im Rahmen des Artemis-Programms einen unbemannten Frachttransporter zur Internationalen Raumstation ISS schicken. (dpa, sari)

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