Für viele Menschen ist der Balkan ein europäisches Gebiet im Südosten des Kontintents. Doch welche Länder da genau dazu gehören, wissen viele nicht. Dabei ist die Region gerade bei Reisenden sehr beliebt.
Was ist der Balkan?
Mit dem Balkan ist die gesamte südosteuropäische Halbinsel gemeint. Der Name des Gebiets stammt jedoch vom Balkangebirge, das hauptsächlich in Bulgarien verläuft. Das zieht sich vom Schwarzen Meer etwa 600 Kilometer ins Landesinnere.
Seit dem 19. Jahrhundert spricht man auch von der Balkanhalbinsel. Damals ging man davon aus, dass sich das Balkangebirge von Bulgarien bis zu den slowenischen Alpen hinziehen würde. Das wurde mittlerweile zwar widerlegt, doch der Begriff ist geblieben.
Welche Länder gibt es im Balkan?
Da der Balkan keine festen Grenzen hat, ist die Bestimmung nicht ganz so einfach. Viele der Länder gibt es noch gar nicht lange. Denn durch den Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien wurde aus einem Land mehrere.
Wenn heutzutage die Rede vom Balkan ist, wird meist der West-Balkan gemeint. Dazu gehören:
- Albanien
- Bosnien-Herzegowina
- Kosovo
- Kroatien
- Montenegro
- Nordmazedonien
- Serbien
- Slowenien
Gehören die Türkei und Griechenland auch zum Balkan?
Es gibt auch noch weitere Länder, die zum Balkan gehören. Zum einen ist Bulgarien ein wichtiger Teil des Gebiets - allein durch das Balkangebirge. Auch Griechenlandgehört zu den Balkanstaaten. Zudem gehören ein kleiner Teil Rumäniens und der Türkei dazu.
Da man sich im Norden darauf geeinigt hat, die Grenze des Balkans vom ukrainischen Odessa bis nach Triest (Italien) zu ziehen, gehören streng genommen auch Italien, die Ukraine und Ungarn zu den Balkanländern.
Balkan: Viele Vorurteile um Südosten Europas
Für viele ist der Begriff Balkan negativ behaftet. Die Länder seien wirtschaftlich nicht stabil, die Menschen gewalttätig. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung sind diese negativen Bilder gerade um den Balkankrieg 1912/1913 entstanden und halten sich bis heute hartnäckig.