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Weihnachtsplätzchen für Diabetiker: Was darf bei Diabetes nicht in den Teig?

Gesundheit

Weihnachtsplätzchen für Diabetiker: Was darf bei Diabetes nicht in den Teig?

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    Plätzchen trotz Diabetes? Das geht.
    Plätzchen trotz Diabetes? Das geht. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Die Weihnachtszeit steckt voller süßer Köstlichkeiten: Lebkuchen, Marzipanstollen, Punsch, Mandarinen und gebrannte Mandeln, um hier nur eine Auswahl zu nennen. Für Menschen mit Diabetes kann diese Zeit deshalb eine besondere Herausforderung sein. Aber auch mit der Zuckerkrankheit muss man nicht vollständig auf weihnachtliche Spezialitäten wie Plätzchen verzichten. Hier erklären wir, wie die

    Weihnachtsplätzchen für Diabetiker: Selber backen gibt mehr Kontrolle

    Wer an Diabetes erkrankt ist, muss nicht auf das Backen im Advent und während der Feiertage verzichten. Die Weihnachtsplätzchen selbst zu backen, hat auch nicht nur den Vorteil, dass dadurch die Weihnachtsstimmung steigt: Dadurch können Diabetiker laut der Deutschen Diabeteshilfe die Menge der darin enthaltenen Kalorien, Kohlenhydrate und auch die Fettauswahl selbst bestimmen und somit ihren Glukosespiegel leichter im Auge behalten.

    "Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 können grundsätzlich zwar alles essen, müssen dabei aber auf ihren Glukosespiegel achten", erklärt die Deutschen Diabeteshilfe. Wer Übergewicht habe, solle demnach auch die Kalorien im Blick haben.

    Weihnachtsplätzchen für Diabetiker: Richtige Zutaten machen es möglich

    Wer also mit dem Plätzchenteig loslegen will, muss darauf achten, dass einige Zutaten den Blutzuckerspiegel besonders schnell nach oben bringen können. Doch viele Inhaltsstoffe lassen sich ersetzen oder umgehen.

    Eine Grundzutat, die Betroffenen von Diabetes Typ 1 und Typ 2 gleichermaßen Schwierigkeiten machen kann, ist das Mehl. Konventionelle Plätzchen werden meist mit weißem Auszugsmehl gebacken. Die Deutsche Diabeteshilfe rät allerdings dazu, Weißmehl durch Vollkornmehl zu ersetzen, da die Ballaststoffe den Blutzuckerspiegel nach dem Essen langsamer ansteigen und auch wieder langsamer absinken lassen. Wer in der eigenen Weihnachtsbäckerei teilweise oder komplett auf Vollkorn umsteigt, hat den Blutzucker besser im Griff.

    Auch gröber gemahlenes Mehl zu verwenden: zum Beispiel Mehle mit Typ 550 oder höher statt herkömmliches Weißmehl mit Typ 405. Generell gilt: Je niedriger die Typenzahl des Mehls, desto feiner wurde es gemahlen.

    Nicht nur der Teig selbst kann relevant sein. Das Portal Diabetes-online gibt auch einen Tipp zur Portionierung der Plätzchen: "Achten Sie darauf, dass alle Plätzchen die gleiche Größe haben – so haben auch alle Plätzchen die gleiche Menge an BE/KE und lassen sich leicht einschätzen und berechnen." Beim Ausrollen des Teiges rät das Portal zudem, spezielle Silikon- oder Plastikunterlagen anzuschaffen, statt den Teig nochmal zusätzlich mit Mehl zu bestreuen.

    Rezepte für diabetesfreundliche Weihnachtsplätzchen gibt es zahlreich im Internet, auf Rezeptseiten oder von Fachgesellschaften. Die Deutsche Diabeteshilfe empfiehlt zum Beispiel günstige, schnell gebackene Plätzchen mit Haferflocken.

    Übrigens: Eine weihnachtliche Backzutat, die immer wieder diskutiert wird, ist Zimt. Denn einige Diabetes-Experten warnen vor dem Gewürz.

    Weihnachtsplätzchen für Diabetiker: Spickzettel

    Doch in der Weihnachtszeit werden nicht nur eigene Plätzchen genascht, sondern etwa auch beim Besuch bei Freunden oder auf dem Weihnachtsmarkt. Dass die Blutzuckereinstellung darunter nicht leidet, hat das Diabetes-Informationsportal Diabinfo einen Spickzettel für die Weihnachtszeit mit Zahlen vom Max-Rubner-Institut zusammengestellt.

    Auf dem Diabetes-Spickzettel sind typische Weihnachtsleckereien aufgelistet - nicht nur Plätzchen, sondern auch Snacks wie gebrannte Mandeln und Zuckerwatte, Getränke wie Glühwein und Punsch, und herzhafte Beilagen von Weihnachtsgerichten. So hat beispielsweise ein Vanillekipferl rund 4,7 Gramm Kohlenhydrate pro Stück oder ein Crêpe mit Zimt und Zucker circa 46,2 Gramm Kohlenhydrate pro Portion. Doch Achtung: Die Angaben können je nach Hersteller oder Rezept variieren und stellen nur einen Orientierungswert dar.

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