Die Bergader Privatkäserei GmbH hat eines ihrer beliebtesten Produkte zurückgerufen, da die Gefahr auf Listerien besteht. Dabei handelt es sich um stäbchenförmige Bakterien, die als Krankheitserreger für Mensch und Tier gefährlich werden können. Von dem Rückruf ist der Weichkäse "Bavaria Blu Der Würzige" betroffen, der in einigen Supermärkten verkauft wird. Am Dienstag hatte es bereits einen Käse-Rückruf bei Lidl gegeben.
Rückruf: "Bavaria Blu Der Würzige" von der Bergader Privatkäserei GmbH betroffen
Vor dem neuerlichen Rückruf hat sich die Bergader Privatkäserei GmbH mit der zuständigen Behörde abgestimmt und daraufhin ausschließlich die 300-Gramm-Packung zurückgerufen. Es handelt sich um das Produkt: "Bavaria Blu Der Würzige 65%". Betroffen sind die Chargen 0102 und 0140, welche das Mindesthaltbarkeitsdatum 29. August 2022 haben. Das Kennzeichen lautet "4006402020550". Das Produkt der Käserei wird sowohl in Bayern als auch in Österreich verkauft. Alle wichtigen Informationen zum Rückruf noch einmal im Überblick.
- Produkt: "Bavaria Blu Der Würzige 65%" in der 300-Gramm-Packung
- Hersteller: Bergader Privatkäserei GmbH
- Mindesthaltbarkeitsdatum: 29. August 2022
- Chargen: 0102 und 0140
- Kennzeichen: 4006402020550
Weichkäse Rückruf: Unter anderem Aldi und Lidl betroffen
In Deutschland sind von dem Rückruf folgende Supermarktketten betroffen:
- Aldi SÜD (in einzelnen Regionen)
- Lidl
- Netto Markendiscount
- Netto ApS Co & KG Stavenhagen
- Norma
- Penny
Auch in Österreich wird der Weichkäse verkauft. Folgende Handelsketten können betroffen sein:
- Eurogast
- Brugger
- Kastner
- Grissemann
- Metro
- Louiz
- REWE (BILLA PLUS und AGM C+C Märkte)
- Pfeiffer GH
- Winkler
- WEDL
Weichkäse zurückgerufen: Infektion mit Listerien kann für Menschen und Tiere gefährlich werden
Die zuständige Behörde und die Bergader Privatkäserei GmbH raten allen Käuferinnen und Käufern dringend vom Verzehr des Weichkäses ab. Das Unternehmen nahm wie folgt Stellung zum Rückruf: "Bei einer internen Routinekontrolle sind im Monitoring bei einer Probe Listerien festgestellt worden. Bei den Endprodukten konnten keine Listerien nachgewiesen werden. Es kann dennoch nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass das Endprodukt Listerien enthalten kann."
Bei Listerien handelt es sich um stäbchenförmige Bakterien, welche für den Menschen als auch Tiere gefährlich werden können. Das liegt vor allem an den Bakterien der Art Listeria monocytogenes, die als Krankheitserreger auftreten können. Listerien gelten als widerstandsfähig, weswegen sie auch in einem sehr trockenen und einem tiefgefrorenen Zustand überleben können. Das teilte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit.
Eine Infektion mit Listerien, die auch Listeriose genannt wird, verläuft bei gesunden Erwachsenen erst unbemerkt und schmerzfrei. Allerdings kann sie sich schnell mit Symptomen bemerkbar machen, die denen einer Grippe ähneln. Fieber, Übelkeit, Durchfall, Muskelschmerzen und Halsschmerzen sind oft die Folge. Personen mit einem geschwächten Immunsystem, Schwangere und Senioren können von einer Listeriose auch schwere Krankheitsverläufe davontragen. Beispielsweise Hirnhautentzündung oder Blutvergiftungen.