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Wegen Warnstreiks fällt die „Tagesschau“ am Donnerstag mehrfach aus

Fernsehen

Wegen Warnstreiks fällt die „Tagesschau“ aus

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    Eine Sendung der Tagesschau zum Ukraine-Krieg.
    Eine Sendung der Tagesschau zum Ukraine-Krieg. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Archivbild)

    Am Donnerstag hat es aufgrund eines Warnstreiks bis 7.30 Uhr keine Ausgaben der „Tagesschau“ gegeben. Das teilt die ARD auf ihrer Website mit. Demnach entfielen aufgrund des daraus resultierenden Personalmangels die Sendungen in den frühen Morgenstunden. Anschließend begrüßte Sprecher Thorsten Schröder die Zuschauer mit einem kurzen Hinweis auf das Aussehen der Sendung: Denn aufgrund des Streiks fehlten in den inzwischen ausgestrahlten Ausgaben die Hintergrundbilder zu den Meldungen.

    Zwischen den ARD-Anstalten und den Gewerkschaft Verdi, DJV und VRFF schleppen sich die Tarifverhandlungen bereits seit Monaten. Sie führten auch im Bayerischen Rundfunk zu Programmänderungen, so waren teils etwa keine Nachrichten im Radio zu hören. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Lohn und Honorar sowie Mindesterhöhungen von 500 Euro beziehungsweise von 250 Euro für Auszubildende, teilt Verdi mit. Die Rundfunkanstalten bieten dagegen innerhalb eines dreijährigen Tarifabschlusses bisher lediglich knapp 2,4 Prozent pro Jahr an.

    „Tagesschau“ fällt aus: So ist der Stand bei den Warnstreiks

    Gewerkschafter hatten in den vergangenen Wochen immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen. In den Landesrundfunkanstalten gibt es größere Sparpläne für die nächsten Jahre, was zu einer angespannten Situation führt. Verdi wirft indes der ARD vor, eine Schlichtung abzulehnen. „Mit den bisherigen Tarifangeboten liegt die ARD weit abseits der Forderungen und Vorstellungen der Gewerkschaftsmitglieder, sagt Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz-Dethlefsen. „Mit dieser Kompromisslosigkeit steuern die Intendantinnen und Intendanten der ARD auf einen sich nur noch verschärfenden Tarifkonflikt zu, den wir mit unseren Mitgliedern in den Rundfunkanstalten annehmen werden.“

    Die Streiks von Donnerstag waren indes auch im ZDF zu bemerken. Grund dafür ist, dass die „Tagesschau“-Ausgaben am Morgen im Rahmen des „Morgenmagazins“ ausgestrahlt werden sollten. Dieses senden ARD und ZDF gemeinsam, im wöchentlichen Wechsel übernimmt jeweils einer der beiden Sender die Verantwortung. Die „Tagesschau“ wird in Hamburg aufgezeichnet

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