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Wassermelone bei Diabetes: Sollten Diabetiker sie besser meiden?

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Wassermelone bei Diabetes: Sollten Diabetiker sie besser meiden?

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    Süß, saftig und gesund: Wassermelonen kann man sich schmecken lassen. Aber ist sie auch für Diabetiker geeignet?
    Süß, saftig und gesund: Wassermelonen kann man sich schmecken lassen. Aber ist sie auch für Diabetiker geeignet? Foto: Joel Carrett, dpa

    Die Wassermelone ist ein beliebter Sommersnack. Doch viele Diabetiker fragen sich, ob sie diese süße Frucht bedenkenlos genießen können. Denn sowohl Diabetiker vom Typ 1, als auch vom Typ 2 müssen ihren Zuckerkonsum strikt kontrollieren, um Spitzen im Blutzucker zu vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie, welche gesundheitlichen Vorteile die Wassermelone hat, wie viel Zucker sie mitbringt und wie sie sich auf den Blutzuckerspiegel von Diabetikern auswirkt.

    Wassermelone: Ist sie gesund?

    Die Wassermelone schmeckt nicht nur gut, sondern ist insbesondere im Sommer eine willkommene Erfrischung, da ihr hoher Wassergehalt von bis zu 95 Prozent hilft, den Flüssigkeitsbedarf des Körpers zu decken. Doch sind Wassermelonen auch im klassischen Sinne „gesund“? Wie der Versicherer AOK auf seiner Website schreibt, bringen Wassermelonen zahlreiche Vorteile mit. Insbesondere sind sie sehr kalorienarm, was sie zu einer leichten und süßen Snack-Option macht, die auch beim Abnehmen unterstützen kann​.

    Ferner enthält die Wassermelone wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin A, C, verschiedene B-Vitamine, Kalium, Magnesium und Eisen, die für zahlreiche Körperfunktionen benötigt werden​. Der in der Wassermelone enthaltene Farbstoff Lycopin wirkt antioxidativ und entzündungshemmend, was zum Schutz der Körperzellen beiträgt und laut AOK auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie bestimmte Krebsarten senken kann. Die Aminosäure Citrullin in der Wassermelone werde im Körper zudem zu Arginin umgewandelt, das blutdrucksenkend wirkt und den Blutfluss verbessern könne.

    Diabetes: Hat die Wassermelone sehr viel Zucker?

    Für Diabetiker, aber auch für Menschen, die gesundheitsbewusst leben, ist es wichtig, zu wissen, aus wie viel Zucker eine Wassermelone besteht. Wie mehrere Quellen, unter anderem die Apotheken Umschau und auch die AOK bestätigen, weist die Wassermelone wenig Zucker im Vergleich zu anderen Obstsorten auf. Im Schnitt kommt die Wassermelone der Umschau zufolge auf etwa 6 Gramm Zucker pro 100 Gramm Fruchtfleisch. Diese Menge ist relativ gering, insbesondere im Vergleich zu anderen Früchten wie Bananen, die laut AOK etwa 12 Gramm Zucker pro 100 Gramm enthalten​.

    Wie wirkt sich die Wassermelone auf den Blutzucker aus?

    Die Wassermelone wirkt sich moderat auf den Blutzucker aus, solange sie in Maßen genossen wird. Laut der Verbraucherzentrale hat die Wassermelone einen höheren glykämischen Index (GI), was bedeutet, dass sie theoretisch den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen könnte. Allerdings ist die glykämische Last (GL) der Wassermelone niedrig, da sie nur wenige Kohlenhydrate enthält. Dies bedeutet, dass der tatsächliche Einfluss auf den Blutzuckerspiegel gering ist, da die Menge an Kohlenhydraten und Zucker in der Frucht relativ niedrig ist.

    Wassermelone: Sollten Diabetiker sie besser meiden? Und wie viel dürfen sie essen?

    Dank dieser Eigenschaften müssen Diabetiker die Wassermelone nicht meiden und können sie in moderaten Mengen ohne Probleme genießen. Selbst die Deutsche Diabetes-Hilfe unterstützt diese Ansicht und empfiehlt die Wassermelone als gesunde und erfrischende Option für Diabetiker, da sie den Blutzuckerspiegel nur minimal beeinflusst. An folgende Empfehlungen sollten sich Diabetiker beim Verzehr von Wassermelonen halten:

    • Portionsgröße: Eine typische Portion Wassermelone für Diabetiker könnte etwa 150–200 Gramm betragen. Diese Menge liefert ungefähr 9-12 Gramm Zucker, was als moderat angesehen werden kann.
    • Häufigkeit: Wassermelone sollte als Teil einer ausgewogenen Ernährung genossen werden. Es ist ratsam, den Verzehr auf eine Portion pro Tag zu beschränken, um den Blutzucker im Gleichgewicht zu halten.
    • Kombination mit eiweißreichen Lebensmitteln: Der Verzehr von Wassermelone zusammen mit eiweißreichen Lebensmitteln wie Joghurt oder Nüssen kann helfen, den Anstieg des Blutzuckerspiegels zu verlangsamen​, empfiehlt unter anderem die AOK.

    Obst trotz Diabetes: Diese Sorten sind für Diabetiker geeignet

    Wer einmal ein wenig Abwechslung von der Wassermelone möchte, kann als Diabetiker auch auf andere Obstsorten zurückgreifen. Die Deutsche Diabetes-Hilfe und die AOK haben zusammengefasst, welche Obstsorten Diabetiker genießen können:

    • Himbeeren
    • Erdbeeren
    • Heidelbeeren
    • Brombeeren
    • Stachelbeeren
    • Orangen
    • Grapefruits
    • Aprikosen
    • Pfirsiche
    • Clementinen

    Wichtig: Diabetiker müssen stets ihren Blutzuckerspiegel im Blick behalten, denn ab bestimmten Werten kann es gefährlich für Diabetiker werden. Deshalb sollten selbst die oben genannten Fruchtsorten immer in Maßen genossen werden, um Spitzen beim Blutzuckerspiegel zu vermeiden.

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