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Was tun, wenn man 2023 Corona-positiv ist?

Corona

Was tun, wenn man im Herbst 2023 Corona-positiv ist?

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    Wenn der Antigen-Test positiv ausfällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man sich tatsächlich mit Corona infiziert hat. Aber was tun, wenn man Corona-positiv ist?
    Wenn der Antigen-Test positiv ausfällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man sich tatsächlich mit Corona infiziert hat. Aber was tun, wenn man Corona-positiv ist? Foto: Zacharie Scheurer, dpa (Symbolbild)

    Kratzt der Hals oder läuft die Nase, dann könnten das erste Symptome von Corona sein. Auch wenn das Virus seinen einstigen Schrecken nach den Jahren verloren hat, so kann es immer noch zu schweren Verläufen bis hin zum Tod führen. Aber was macht man eigentlich, wenn man Corona-positiv ist?

    Was tun, wenn man Corona-positiv ist?

    Wer den Verdacht hat, sich mit SARS-CoV-2 infiziert zu haben, sollte zunächst einen Antigen-Schnelltest oder einen Antigen-Selbsttest durchführen. Kommt dabei ein positives Ergebnis heraus, sollten Betroffene ihre Kontakte sofort einschränken - insbesondere zu Risikogruppen, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mitteilt. Das Ergebnis sollte anschließend durch einen PCR-Test bestätigt werden. Dafür rät die BZgA vermutlich Infizierten, sich an ihren Hausarzt zu wenden.

    Ein genereller Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test nach einem positiven Schnelltest bzw. Selbsttest - wie es zu Pandemie-Zeiten der Fall war - gibt es seit dem 1. März 2023 nicht mehr. Allerdings können Ärzte bei dem Verdacht und entsprechenden Symptomen einen PCR-Test veranlassen. Und auch wer keine Krankheitszeichen zeigt, aber einen positiven Antigen-Test hat, kann einen PCR-Test bekommen, wenn der Arzt oder die Ärztin entscheidet, dass das sinnvoll ist.

    Da die Corona-Erkrankung ganz unterschiedlich verlaufen kann, sollte der Verlauf im Blick behalten werden. Zwar sind die meisten Verläufe mild und können zuhause auskuriert werden, es kann aber auch zu einer schweren Erkrankung kommen, die im Krankenhaus behandelt werden muss. Zwar sind mittlerweile alle Maßnahmen gegen das Corona-Virus gefallen, es kann aber sein, dass manche Krankenhäuser und Arztpraxen weiterhin eine Maskenpflicht vorschreiben.

    Wer besondere Risikofaktoren für einen schweren Verlauf hat, sollte nach einer Infektion frühzeitig den Kontakt zu einem Arzt suchen, rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. So kann für diese Personengruppen zum Beispiel eine gezielte antivirale Therapie mit antiviralen Medikamenten sinnvoll sein.

    Sollte sich der Gesundheitszustand während der ersten Woche der Erkrankung nicht bessern oder wird er sogar schlimmer, sollten sich Betroffene telefonisch mit der Hausarztpraxis in Verbindung setzen. Wer außerhalb der Sprechzeiten medizinische Hilfe benötigt, sollte den ärztlichen Bereitsschaftsdienst unter der Telefonnummer 116117 kontaktieren. In akuten Notfällen wie etwa bei plötzlich auftretender Atemnot solle die 112 gewählt werden.

    Normalerweise klingen die Symptome nach einer gewissen Zeit wieder ab, sollte das nicht der Fall sein, könnte der Verdacht auf Long-Covid bestehen. Betroffene sollten zur Abklärung einen Arzt aufsuchen. Um diesen Patienten besser zu helfen, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Long-Covid-Initiative auf den Weg gebracht, damit Betroffene schneller an Medikamente kommen.

    Übrigens: Mittlerweile gibt es viele verschiedene Corona-Varianten, die wir Ihnen in einer Liste zusammengefasst haben. Eine ganz neue Corona-Variante ist Pirola.

    Wie verhält man sich richtig, wenn man Corona-positiv ist?

    Wer sich mit Corona angesteckt hat, der sollte Kontakte vermeiden und zuhause bleiben, rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Corona ist allerdings kein Grund mehr von der Arbeit daheim zu bleiben, doch Arbeitgeber müssen bestimmte Vorkehrungen treffen.

    Auch wenn manche Menschen gegen Corona immun sind, sollte besonders der Kontakt zu Personen mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf gemieden werden.

    Damit sich möglichst niemand anderes ansteckt, sollten Corona-Infizierte neben der Kontaktvermeidung laut BZgA folgende Verhaltens- und Hygienemaßnahmen einhalten:

    • Infizierte sollten von anderen Haushaltsangehörigen getrennt untergebracht werden und nur zu denen Kontakt haben, die sie zur Unterstützung benötigen. Eine Pflicht zur Isolation gibt es in Deutschland allerdings nicht mehr.
    • Gemeinschaftsräume wie zum Beispiel Bad und Küche sollten getrennt von anderen Haushaltsangehörigen benutzt werden. Gleiches gilt für das Einnehmen von Mahlzeiten.
    • Ist im Haushalt der Kontakt nicht zu vermeiden, sollten alle Beteiligte einen Mund-Nasen-Schutz tragen und einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zueinander einhalten.
    • Alle Räume der Wohnung und des Hauses sollten regelmäßig gelüftet werden.
    • Erkrankte sollten sich beim Husten und Niesen von anderen Abwenden und entweder ein Taschentuch oder die Armbeuge vor Mund und Nase halten. Danach sollten die Hände gewaschen werden.
    • Häufig berührte Oberflächen sollten täglich mit einem haushaltsüblichen Reinigungsmittel und einem Flächendesinfektionsmittel gereinigt werden. Dazu zählen zum Beispiel Smartphones, Nachttische, Bettrahmen sowie Bad- und Toilettenoberflächen.

    Außerdem sollten Betroffene weitere Empfehlungen des behandelnden Arztes beachten.

    Übrigens: Die Symptome einer Erkältung, einer Grippe und einer Corona-Infektion sind oft ähnlich, dennoch gibt es einige Unterschiede.

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