Vitamin C kennt jedes Kind. Der lebenswichtige Stoff mit den guten Eigenschaften, der auch Ascorbinsäure genannt wird, ist essenziell und gelangt täglich durch unsere Nahrung in den Körper. Wer einen Vitamin-C-Mangel hat, kann das Vitamin in Form von Ergänzungsmitteln zu sich nehmen. Und dabei gibt es einige Präparate im Handel, die dem Körper nicht nur die nötige Ascorbinsöure, sondern auch noch Zink dazugeben. Aber wieso eigentlich? Diese Frage wird in diesem Artikel beantwortet.
Zink und Vitamin C: Was ist Vitamin C?
Seit Generationen lernen Kinder, dass sie genügend Vitamin C brauchen, um nicht krank zu werden – auch wenn wissenschaftlich nicht bewiesen ist, dass das Vitamin vor Erkältungen und anderen Infekten schützt. Aber: Das Vitamin trägt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) unter anderem zu einer normalen Funktion des Nervensystems und des Immunsystems bei oder hilft bei der Kollagenbildung für eine normale Funktion von Blutgefäßen, Knochen, Knorpel und Zahnfleisch. Damit ist es überlebenswichtig. Hat man zu wenig, kann es wie bei anderen Vitamin-Mangelerscheinungen gefährlich für die Gesundheit werden.
Zink und Vitamin C: Was ist eigentlich Zink?
Zink ist ein lebenswichtiges Mineral, das Menschen mit der Nahrung aufnehmen müssen. Es ist wichtig für die Zellteilung, das Wachstum und die Wundheilung. Wer sich ausgewogen ernährt, bekommt laut dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) genug Zink, um den Bedarf an dem essenziellen Spurenelement zu decken. Über den Dünndarm nimmt der Körper das Zink aus der Nahrung in das Blut und das Gewebe auf. Ein Mangel kann am ehesten auftreten, wenn die Aufnahme von Zink im Darm zum Beispiel bei einer chronischen Darmerkrankung gestört ist. Laut BMG kommt schwerer Zinkmangel in Deutschland und Europa aber selten vor. Lebensmittel mit viel Zink sind Nüsse oder Leber.
Zink und Vitamin C: Soll man sie zusammen einnehmen?
Sowohl Zink als auch Vitamin C haben den Ruf, gut gegen Erkältungen zu sein und diese verhindern zu können. Obwohl es dazu keine haltbaren Studien gibt, entwickeln sich entsprechende Nahrungsergänzungsmittel jedes Jahr in der Erkältungssaison zum Verkaufsschlager, wie etwa die niedersächsische Landeszentrale für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) erklärt. "Auf allen Packungen finden sich wohlklingende Werbeversprechen meist mit Angaben zur Wirkung auf das Immunsystem und zur Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte".
Doch damit die Zinkeinnahme irgendwelche Effekte auf eine Erkältung hat, muss das Spurenelement in großen Mengen eingenommen werden – diese können allerdings zu größeren negativen Nebenwirkungen führen. Das Deutsche Ärzteblatt rät deshalb zu einem vorsichtigen Umgang mit Zink-Präparaten.
Natürliches Zink und Vitamin C: Wie geht es ohne Tabletten?
Gute Zinklieferanten sind laut der DGE:
- Fleisch
- Eier
- Milch(-produkte)
- Hülsenfrüchte
- Vollkornprodukte
- Nüsse.
Allgemein wird Zink besser aus tierischen als aus pflanzlichen Lebensmitteln aufgenommen. Viel Vitamin C steckt natürlicherweise in diesen Lebensmitteln:
- Schwarze Johannisbeere
- Petersilie
- Rote Paprika
- Rosenkohl
- Brokkoli
- Kiwi
- Erdbeere
- Zitrone.
Wer einige dieser Nahrungsmittel regelmäßig zu sich nimmt, kann seinen Vitamin-C- und Zink-Bedarf gut und einfach decken.