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Warum schwitzt man bei einer Erkältung?

Gesundheit

Hinter den Symptomen: Warum schwitzen wir während einer Erkältung?

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    Schwitzen bei Erkältung - warum ist das so?
    Schwitzen bei Erkältung - warum ist das so? Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Eine Erkältung geht meist mit Schwitzen einher. Gerade bekommen das viele Menschen zu spüren, denn die Erkältungswelle geht um. Anfang des Monats November wurden beim Robert-Koch-Institut (RKI) 7.500 akute Atemwegserkrankungen pro 100.000 Einwohnern gemeldet. Erkrankte haben oftmals auch mit diversen anderen Symptomen zu kämpfen: Schnupfen und Halsschmerzen können genauso auftreten wie Niesen und Husten. Mitunter klagen Personen mit Erkältung auch über Fieber. Wie hängt das Schwitzen und die Fiebersymptome mit der Erkältung zusammen? Und was kann man dagegen tun? Hier erfahren Sie, warum man bei einer Erkältung schwitzt und warum das ein gutes Zeichen ist.

    Warum schwitzt man bei einer Erkältung?

    Dass man bei einer Erkältung schwitzt, hat mit der Temperaturregulation im Körper zu tun, die bei einer Infektion gestört wird. Aber der Reihe nach: Wenn man sich erkältet hat, sind Erkältungsviren als Krankheitserreger in den Körper gelangt - wie es auf dem Portal Gesundheitsinformation.de heißt, einem Online-Angebot des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Dabei sind die Nasen- und Rachenschleimhäute entzündet. 

    Laut der Seite "Internisten im Netz" vom Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten wird bei einer Infektion oder Entzündung der eigentliche Temperatur-Sollwert des Körpers von 37 Grad Celsius erhöht. Denn: Das Immunsystem versucht, durch die körpereigenen Abwehrkräfte Erreger wie die Viren zu entfernen - schließlich sind die Viren an die normale Temperatur eines Menschen gewöhnt und werden bei einem Temperaturanstieg beeinträchtigt.

    Schwitzen bei Erkältung - zuerst wird der Körper erwärmt

    Eine Temperatursteigerung im Körper wird durch eine Stoffwechselerhöhung oder arbeitende Muskeln gewährleistet. Dabei kann der bekannte Schüttelfrost auftreten. Eine zusätzliche Körperreaktion, um weniger Wärme zu verlieren: Manche Blutgefäße ziehen sich zusammen. 

    Wird dabei eine Temperatur von mindestens 38,1 Grad Celsius erzielt, spricht man bereits von leichtem Fieber. Ab 38,6 Grad Celsius handelt es sich um mäßiges Fieber - ab 39,1 Grad Celsius bereits um hohes Fieber.

    Der Körper muss im Anschluss wieder auf seine normale Temperatur heruntergekühlt werden. Dabei kommt es zum Schwitzen oder gar Schweißausbrüchen: Wie es bei Mayo Clinic heißt, wird durch Schweißdrüsen Flüssigkeit abgegeben, um im Zuge der Verdunstung die Körpertemperatur wieder herunterzufahren.

    Fieber und Schwitzen bei Erkältung - was tun?

    Solange sich die Fiebertemperatur noch nicht im kritischen Bereich bewegt, solle man nicht zwingend in den Prozess eingreifen. Wie soeben beschrieben, ist sowohl das Fieber als auch das Schwitzen, das durchaus unangenehm sein kann, eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers und somit ein gutes Zeichen.

    Bei höherem Fieber sollten der Apotheken Umschau zufolge, fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen eingenommen werden. Wadenwickel können das Abkühlen außerdem unterstützen - sollten aber nur angewendet werden, wenn keine Kreislaufprobleme bestehen. Die Seite Internisten im Netz weist darauf hin, dass der Körper bei der Temperaturregulation viel Wasser verliert. Daher müsse viel getrunken werden.

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