Einmal alle den Kalender zücken, bitte, und Folgendes eintragen: „Erste menschengemachte Sternschnuppen“. Wann? Achja, frühestens 2034. Dauert also noch ein bisschen. Und so ganz sicher ist es auch nicht, ob es wirklich klappt mit dem von Menschenhand geschaffenen Naturphänomen. Aber der Reihe nach.
Vor zwei Jahren lenkte die US-Raumfahrtbehörde Nasa eine Raumsonde zielgerichtet in einen Asteroiden. Die Wissenschaftler wollten herausfinden, ob sich der Kurs des Asteroiden ändern lässt, indem man ihn mit einer Sonde zusammenstoßen lässt. Das Ergebnis: ja, zumindest ein bisschen. Ob man auf diese Weise einen Asteroiden abwehren könnte, der auf die Erde zurast, wird noch untersucht. So viel zum langweiligen – äh, wissenschaftlichen Teil.
Die Partikel könnten als Sternschnuppen auf die Erde niederregnen
Deutlich spannender ist jedenfalls die Folge des Experiments. Durch den Zusammenprall wurden fast eine Million Kilogramm Steine und Staub in den Weltraum geschleudert, schätzen Wissenschaftler. Die Partikel, berichtet ein Forschungsteam von der Universität Mailand in einer noch ungeprüften Studie, könnten in einigen Jahren verglühen und als die ersten menschengemachten Sternschnuppen auf der Erde niederregnen. Ein Naturphänomen made by Mensch.
Nun ist allseits bekannt: Wer eine Sternschnuppe sieht, hat sich etwas zu wünschen. Bloß was? Immerhin: Bis zu den menschengemachten Sternschnuppen sind noch ein paar Jährchen Zeit, um sich einen Wunsch zu überlegen. Wie wäre es mit einem Sommerurlaub auf dem Mond? Oder einem neuen Planeten, auf dem man den ganzen Weltraumschrott entsorgen kann? Achja, wenn die Erde von Meteoriten verschont bliebe, wäre das natürlich auch ganz nett.
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