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Warntag 2022 heute: Bedeutung, Ablauf, Kanäle

8. Dezember

Bundesweiter Warntag heute: Was hat es damit auf sich?

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    Auch Warn-Apps sollen auf den bundesweiten Warntag hinweisen.
    Auch Warn-Apps sollen auf den bundesweiten Warntag hinweisen. Foto: Robert Günther, dpa (Symbolbild)

    Viele Handynutzer haben in den vergangenen Wochen eine Nachricht ihres Netzbetreibers mit einem Hinweis auf den bundesweiten Warntag erhalten. Dieser soll am 8. Dezember stattfinden. Doch was hat es damit auf sich?

    Bundesweiter Warntag 2022: Termin

    Der nächste bundesweite Warntag findet am 8. Dezember 2022 statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie alle teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Ab 11 Uhr geht es los. Behörden und Einsatzkräfte aktivieren unterschiedliche Warnmittel wie zum Beispiel Radio, Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln und Warn-Apps. Unabhängig vom Wohnort wollen Bund und Länder praktisch jede und jeden erreichen - und setzen auf einen Warnmittelmix.

    Bundesweiter Warntag 2022: Ablauf

    Ab 11 Uhr wird eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am modularen Warnsystem des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren geschickt. Die versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Zusätzlich können auf Ebene der Länder in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel wie Lautsprecherwagen oder Sirenen ausgelöst werden.

    Bundesweiter Warntag: Kanäle

    Die Warnung soll möglichst viele Menschen erreichen. Aus diesem Grund wird eine Meldung über viele verschiedene Mittel und Wege verbreitet. Beispiele dafür sind: Radio, Fernsehen, Internetseiten, Social Media, Warn-Apps, digitale Stadtanzeigetafeln, Lautsprecherwagen und Sirenen. Doch nicht alle Kommunen werden ihre Sirenen und andere Systeme vor Ort testen, denn die Teilnahme ist freiwillig.

    Erstmals soll außerdem eine Probewarnmeldung über das sogenannte "Cell Broadcast" verschickt werden. Das funktioniert ganz ohne App. Rund die Hälfte aller Handys in Deutschland können die Warnung empfangen. Dabei wird die Meldung an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindlichen Handys versendet. Die Geräte sollen auch vibrieren, ein Lichtsignal aussenden und mit einem lauten Ton auf die Nachricht hinweisen. Um 11.45 Uhr soll es Entwarnung geben.

    Informationen zum bundesweiten Warntag kann man sich in der jeweiligen Kommune (beispielsweise im Rathaus, beim Bürgerservice, bei der Feuerwehr oder beim Brandschutzamt) einholen. Dort können Sie sich informieren, ob und auf welchen Wegen diese plant, an dem Warntag teilzunehmen.

    Bundesweiter Warntag: Ziel

    Bei dem bundesweiten Warntag sollen Menschen in Deutschland mit dem Thema Warnung der Bevölkerung vertraut machen. Je besser sie sich damit auskennen, desto eigenständiger und effektiver können sie in einer Krisensituation handeln und sich schützen. "Wir müssen uns für die Zukunft besser gegen Katastrophenfälle wappnen", erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Es müssten die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte in diesem Bereich schnell aufgeholt werden.

    Bei der Probewarnung am 8. Dezember werden die unterschiedlichen Warnmitteln und die Abläufe im Fall einer Warnung in der Praxis getestet. So sollen mögliche technische Schwachstellen aufgespürt und gegebenenfalls beseitigt werden.

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