Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Wanzen: Grüne und braune Stinkwanzen im Haus: So vertreibt man das lästige Ungeziefer

Wanzen

Grüne und braune Stinkwanzen im Haus: So vertreibt man das lästige Ungeziefer

    • |
    Eine Stinkwanze sonnt sich in einem Garten auf einem Blatt.
    Eine Stinkwanze sonnt sich in einem Garten auf einem Blatt. Foto: Jochen Lübke, dpa

    Grüne Stinkwanzen sitzen im Sommer am Liebsten auf Laubäumen und Blättern, um zu fressen und sich von der Sonne wärmen zu lassen. Im Winter sieht die Sache anders aus, dann krabbeln die mittlerweile braun gewordenen Tierchen mit ausgestreckten Fühlern durch Rollladenkästen oder offene Fenster ins Haus oder in die Wohnung, dorthin, wo es schön warm ist und wo sie nur ungern gesehen sind. Gefürchtet sind sie vor allem wegen ihres unangenehmen Geruchs. Aber wie erkennt man grüne und braune Stinkewanzen neben ihrer besonderen Duftmarke überhaupt, und wie wird man sie wieder los?

    Wie erkennt man grüne und braune Stinkwanzen?

    Grüne Stinkwanzen (Palomena prasina) werden 12 bis 13,5 Millimeter lang und haben einen breit-ovalen Körper, der von Frühjahr bis Herbst in grüner Farbe schillert. Man erkennt sie zudem an den langen Fühlern und den vereinzelten fein-dunklen Punkten. Sobald es kühler wird, verändert sich ihr Grundton, sie färben sich von grün zu braun oder rotbraun, um sich nach der Überwinterung wieder in grün zu verwandeln. Stinkwanzen sind nicht mit parasitären Bettwanzen zu verwechseln.

    Warum riechen Stinkwanzen überhaupt?

    Grüne und braune Stinkwanzen sondern bei einer Stress- oder Bedrohungssituation ein übel riechendes Sekret ab, das in Drüsen am Hinterleib der Krabbeltierchen entsteht. Eine Stresssituation ist schnell verursacht, es reichen Lärm und Bewegung im Raum, dass sich die ungebetenen Gäste zumindest zeitweise unwohl fühlen. In freier Wildbahn zeigt diese Abschreckungstaktik vor Feinden natürlich deutlich mehr Wirkung als im Schlafzimmer einer Zwei-Zimmer-Wohnung.

    Sind Stinkwanzen schädlich für die Gesundheit?

    Der Gestank der Wanzen ist zwar hartnäckig, aber für die Gesundheit völlig harmlos. Es sei denn, das unangenehme Aroma wird zum eigenen Stresstest, beispielsweise, wenn sich das Sekret der Wanzen bereits in Kleidung und Gardinen festgesetzt hat. Zerdrücken sollten man die Stinkwanzen jedoch nie, schon gar nicht im Haus, denn dann verbreitet sich der Gestank umso mehr. So wenig wie Zerdrücken ist auch nicht ratsam, die Tierchen mit dem Staubsauger aufzusaugen, es sei denn man will Tage später eine Stinkbombe beim Hausputz zünden.

    Wie wird man die Stinketiere wieder los?

    Der richtige und beste Weg für alle Parteien ist es, die Wanzen mit einem Blatt oder einem Papier und einem Glas zu fangen und draußen weit weg genug vom Haus ins Freie zu setzen. Auch ein weicher Handfeger kann eine schonende Methode sein.

    Grundsätzlich sollte man den Bettwanzen den Aufenthalt in den eigenen vier Wänden nicht unnötig angenehm gestalten. Wichtig ist zum Beispiel, Obst im Haushalt zu verpacken oder mit einer Insektenschutzhaube zu versehen, denn Obst gehört zur Leibspeise der Krabbeltiere.

    Tipps, wie Stinkewanzen erst gar nicht in Haus kommen

    Um erst gar nicht auf die Suche nach Stinkwanzen gehen zu müssen, ist es ratsam, die Insekten überhaupt am Eintritt in die eigenen vier Wände zu hindern. Ein paar Tipps, wie das gelingen kann:

    • Türen und Fenster sollten möglichst geschlossen bleiben. Fliegengitter vom Sommer noch nicht entfernen
    • Durchlüften nur tagsüber und stoßweise
    • Obst und andere Lebensmittel nicht ungeschützt lagern
    • Ritzen, Fugen und Löcher mit Dichtungsmasse zustopfen
    • Auch andere stark riechende Duftaromen können geeignet sein, die Wanzen fernzuhalten - zum Beispiel Salmiak, Nelkenöl oder Ammoniak
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden