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Waldgiraffen: Okapi-Nachwuchs im Frankfurter Zoo

Waldgiraffen

Okapi-Nachwuchs im Frankfurter Zoo

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    Junges Opaki begeistert Besucher im Frankfurter Zoo.
    Junges Opaki begeistert Besucher im Frankfurter Zoo. Foto: Alexander Schlegel/dpa

    In der vergangenen Woche ist im Frankfurter Zoo ein Okapi auf die Welt gekommen. Die braunen Waldgiraffen gelten als stark gefährdet und sind in Zentralafrika beheimatet. Bei dem Nachwuchs handele es sich vermutlich um ein Weibchen, hieß es. Die Mutter, die vierjährige Imani, sei im Februar bereits trächtig aus dem Kölner Zoo nach Frankfurt gekommen.

    «Okapis sind Ablieger, das heißt, sie halten sich in den ersten Wochen ihres Lebens in einem Versteck auf. Im Zoo Frankfurt befindet sich das Nest, das hinter einem Laubvorhang verborgen ist, im Stall und wird vom Jungtier nur verlassen, um bei der Mutter zu trinken», teilte der Zoo mit. Allerdings hätte sich das Jungtier nicht immer daran gehalten. So sei es bereits der Mutter in die Anlage gefolgt und habe beim Publikum für Entzücken gesorgt.

    Okapis seit 70 Jahren im Frankfurter Zoo

    Haltung und die Zucht von Okapis haben im Frankfurter Zoo eine lange Tradition. Laut den Angaben brachte Bernhard Grzimek, der berühmte ehemalige Frankfurter Zoo-Direktor und Tierfilmer, 1954 erstmals ein Okapi nach Deutschland und in den hiesigen Zoo. 1960 gelang dort demnach die deutsche Erstzucht bei den Waldgiraffen und bis heute wurden 28 Okapis im Frankfurter Zoo geboren. Aktuell werden den Angaben zufolge europaweit nur 83 Individuen in 27 Tierparks gehalten.

    Tiere gelten als stark gefährdet

    «Über das Verhalten von Okapis in ihrem natürlichen Lebensraum weiß man wenig; verlässliche Bestandszahlen gibt es nicht, denn ihre Heimat ist einer der unzugänglichsten und gefährlichsten Orte der Welt», erklärte der Zoo. So sei die Region seit Jahren politisch instabil und immer wieder Schauplatz für gewaltsame Konflikte. «Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die Okapi-Population seit Mitte der 1990er Jahre kontinuierlich abnimmt», hieß es. So gehe man davon aus, dass es nur noch einige tausend Individuen gebe. Seit 2013 wird das Okapi auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als «stark gefährdet» eingestuft.

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