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Waldbrand in Kalifornien aktuell: Über 5000 Helfer kämpfen gegen Flammen bei „Park Fire“

USA

Über 5000 Helfer kämpfen gegen Waldbrand historischen Ausmaßes in Kalifornien

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    Kalifornien kämpft aktuell gegen Waldbrände.
    Kalifornien kämpft aktuell gegen Waldbrände. Foto: Nic Coury/AP, dpa

    Im Norden Kaliforniens kämpfen mehr als 5000 Helfer gegen einen heftigen Waldbrand historischen Ausmaßes. Nach Schätzungen der Behörde Cal Fire wurden bereits über 200 Gebäude zerstört oder beschädigt, über 4000 weitere sind bedroht. Mehr als 4200 Menschen mussten aus der Gefahrenzone evakuiert werden. Bis zum Dienstagmorgen (Ortszeit) sind rund 155.000 Hektar Land den Flammen zum Opfer gefallen - eine Fläche, die beinahe so groß ist wie Berlin und Hamburg zusammen. Es handelt sich um den fünftgrößten Waldbrand der Geschichte des Westküstenstaates, wie CBS News am Dienstag berichtete.

    Waldbrand in Kalifornien womöglich durch Brandstiftung ausgelöst

    Wie Cal Fire am Dienstag zusammenfasst, brennt das Feuer weiterhin sehr aktiv. Aufgrund des steilen Geländes, des Windes und der vielen unzugänglichen Gebiete breitet sich das Feuer bergauf aus. Es kommt immer wieder zu Flächenbränden. Die vom Feuer zerstörte Fläche teilt sich vor allem auf in rund 21.000 Hektar im Butte County und 134.000 Hektar im Tehama County. Die Feuerwehr schützt Gebäude und versucht das Feuer rundherum einzudämmen.

    Auslöser für das „Park-Fire“ könnte Brandstiftung sein. Ein 42-Jähriger wird verdächtigt, ein Feuer gelegt zu haben. Er soll ein brennendes Auto in eine Schlucht geschoben haben. Am Donnerstag nahm ihn die Polizei fest. Vor wenigen Tagen war das Feuer noch völlig außer Kontrolle und breitete sich schnell auf eine Fläche von über 1450 Quadratkilometern aus – das entspricht mehr als der Fläche der Stadt Los Angeles. Am Wochenende zog der Rauch bis in den 250 Kilometer entfernten Großraum San Francisco, teilte der National Weather Service mit.

    Waldbrand in Kalifornien fünftgrößter der Geschichte: Notstand ausgerufen

    Die Feuerwehr macht nur langsam Fortschritte. Das „Park“-Feuer nördlich von Sacramento ist mittlerweile zu vierzehn Prozent eingedämmt. Leicht sinkende Temperaturen und abflauende Winde begünstigten zeitweise die Löscharbeiten. Durch ansteigende Temperaturen und etwas stärkere Winde ist es nun wieder schwieriger den Flammen Herr zu werden. Angesichts des Klimawandels warnen Experten, dass Feuer häufiger auftreten und mehr Zerstörungskraft entfalten. Die fünf größten Waldbrände in Kaliforniens Geschichte ereigneten sich alle innerhalb der vergangenen sechs Jahre.

    Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom erbat im Kampf gegen den Brand Hilfe aus der US-Hauptstadt Washington. Nach einem Besuch in vom Feuer betroffenen Gebieten hatte Newsom für die Region den Notstand ausgerufen. Dadurch können zusätzliche Mittel und Personal für den Kampf gegen die Feuer schneller bewilligt werden. Wie The Guardian berichtet, sei der US-Präsident Joe Biden über den Waldbrand in Kalifornien informiert worden und habe sein Team angewiesen, alles Mögliche zu tun, um die Bemühungen zur Bekämpfung des Brandes zu unterstützen.

    Dutzende Waldbrände wüten in den USA

    Auch andere Teile der USA kämpfen aktuell gegen Dutzende Waldbrände. Im Bundesstaat Oregon kam ein Feuerwehrmann ums Leben, als ein Tanker in der Nähe eines Feuers abstürzte.

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