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Waldbrand Griechenland: Löscheinsatz verstärkt

Griechenland

Größter Brand in der Geschichte der EU: Griechenland verstärkt Löscheinsatz

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    Feuerwehrautos fahren über eine Straße in einem verbrannten Wald in der Nähe des Athener Vororts Fyli.
    Feuerwehrautos fahren über eine Straße in einem verbrannten Wald in der Nähe des Athener Vororts Fyli. Foto: Michael Varaklas/AP, dpa

    Die Ausmaße der Waldbrände in Griechenland in diesem Jahr sind gigantisch. Inzwischen ist auch offiziell, dass es sich bei den Bränden nahe der nordöstlich gelegenen Hafenstadt Alexandroupoli um die größten Brände in der Geschichte der Europäischen Union handelt. In diesem Jahr wurde Griechenland bereits von mehreren schweren Waldbränden heimgesucht. Seit Jahresbeginn brannten Feuer auf mehr als 120.000 Hektar.

    Rund 73.000 Hektar sind in Griechenland durch die größten Brände der EU-Geschichte bereits verbrannt.
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    In diesem Jahr wurde Griechenland bereits von mehreren schweren Waldbränden heimgesucht. Seit Jahresbeginn brannten Feuer auf mehr als 120.000 Hektar.

    20 Menschen starben wegen des Feuers in den Regionen Evros und Alexandroupoli. Das waren jedoch nicht die einzigen Todesfälle. Auch eine zweiköpfige Besatzung eines Flugzeugs zur Brandbekämpfung kam bei einem Einsatz ums Leben.

    Waldbrand in Griechenland: Kampf gegen Großbrand bei Alexandroupoli

    Nun haben die griechischen Einsatzkräfte ihren Kampf gegen einen Großbrand im Nordosten des Landes noch einmal verstärkt. Die Gesamtzahl der Löschkräfte am Boden stieg damit auf knapp 600. Sie werden von einer Flotte aus zehn Flugzeugen und sieben Hubschraubern aus neun europäischen Ländern unterstützt. Das Feuer war am 19. August nahe Alexandroupoli ausgebrochen. Es vereinte sich mit weiteren Bränden zu einem Inferno, das große Landflächen und Häuser zerstörte. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

    Ursachen für Waldbrände in Griechenland nicht abschließend geklärt

    Weshalb die Brände in Griechenland ausgebrochen waren, ist noch nicht abschließend geklärt. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte – ohne Belege dafür zu haben –, dass Migranten für einen von zwei großen Bränden im Nordosten des Landes verantwortlich seien. Gleichzeitig verteidigte er die Reaktion seiner Regierung. Schuld sind laut ihm vor allem der Klimawandel, eine lange Hitzewelle und anschließend starke Winde. Die Opposition sah das anders. Sokratis Famellos von der Partei Syriza warf der Regierung vor, nicht auf die Waldbrände vorbereitet gewesen zu sein. 

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