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Österreich: Waldbrände in Tirol, Niederösterreich und Steiermark

Österreich

Waldbrände in Tirol, Niederösterreich und Steiermark

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    Die Löscharbeiten bei Waldbränden in Österreich gestalten sich als schwer.
    Die Löscharbeiten bei Waldbränden in Österreich gestalten sich als schwer. Foto: David Inderlied, dpa (Symbolbild)

    Seit Tagen wurde in Österreich wegen Trockenheit vor Waldbränden gewarnt. Nun kam es in Tirol, der Steiermark und Niederösterreich zu Feuern, teilweise mit mehreren Hundert Metern Ausdehnung.

    Nordöstlich der Gemeinde Pinswang im Bezirk Reutte brach am Samstagmittag ein größeres Feuer aus. Der Ort befindet sich an der Grenze zu Bayern, rund fünf Kilometer vom berühmten Schloss Neuschwanstein entfernt.

    Waldbrand in Pinswang: Feuerwehrmann muss ins Krankenhaus

    Das Feuer breitete sich schnell aus - bis zum Grenztunnel Füssen. Am Nachmittag waren deshalb zehn Feuerwehren aus Tirol und Deutschland im Einsatz, um den 300x300 Meter großen Brand zu bekämpfen. Laut dem Bürgermeister von

    Waldbrand in der Steiermark: Mann kommt ums Leben

    In der Steiermark forderte ein Feuer ein Todesopfer: In Gnas kam am frühen Freitag Abend ein 80 Jahre alter Mann bei einem Waldbrand ums Leben. Das Feuer war von ihm wohl selbst entfacht worden. Der Pensionist hatte Medienberichten zufolge in einem Waldstück Laub zusammengerecht und dann in Brand gesetzt. Nachbarn bemerkten den Rauch und sahen nach, dabei entdeckten sie den verkohlten Leichnam.

    Waldbrand in Österreich: Großeinsatz in Raabs an der Thaya

    In Raabs an der Thaya brach am Samstagabend ebenfalls ein Waldbrand aus. Rund 130 Mitglieder von 14 Feuerwehren standen nach Angaben des Bezirkskommandos bei den Löschungsarbeiten im Einsatz. Das Feuer breitete sich durch den starken und anhaltenden Wind schnell auf einer Fläche von bis zu 20 Hektar aus. Bereits wenig später wurde die höchste Alarmstufe (B4) ausgelöst.

    Deutschland: Waldbrandgefahr auch in Bayern

    Nicht nur in Österreich, sondern auch im benachbarten Bayern stieg die Waldbrandgefahr in den vergangenen Tagen. Der sogenannte Graslandfeuerindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) steht bereits in ganz Bayern auf Stufe vier von fünf. Grund dafür ist der lange ausgebliebene Regen oder Schnee. "Den März kann man bayernweit als knochentrocken bezeichnen. Das ist noch nicht mal übertrieben", sagte ein Meteorologe des DWD. An nahezu allen Stationen sei seit März überhaupt kein Niederschlag gefallen.

    Unter anderem in den Landkreisen Rosenheim, Passau, Landshut und Dingolfing-Landau kam es bereits zu vereinzelten Feuern. Erst in der Nacht auf Sonntag musste die A3 zeitweise gesperrt werden, weil im Landkreis Regensburg eine Wiese durch eine weggeworfene Zigarette in Brand geraten war.

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