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Waldbrände in Griechenland: Neue Feuer nach Blitzeinschlägen

Unwetter

Blitzeinschläge verursachen neue Waldbrände in Griechenland

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    Blick über das verbrannte Waldgebiet in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen. Es war der bislang größte Waldbrand des Jahres.
    Blick über das verbrannte Waldgebiet in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen. Es war der bislang größte Waldbrand des Jahres. Foto: Petros Giannakouris/AP, dpa

    Seit Wochen kämpft Griechenland immer wieder gegen Waldbrände. Zuletzt tobte ein großes Feuer in der Nähe der Hauptstadt Athen. Medienberichten zufolge könnte ein kaputter Strommast den Brand ausgelöst haben, bei dem eine Frau ums Leben kam. Inzwischen ist das Feuer gelöscht, doch nun hat eine Unwetterfront über dem Westen und Norden Griechenlands in den vergangenen 24 Stunden für neue Waldbrände gesorgt.

    44 neue Waldbrände in Griechenland ausgebrochen

    Wie der Bürgerschutz- und Klimakrisenminister Vassilis Kikilias auf der Plattform X mitteilte, sind insgesamt 44 Brände ausgebrochen. Mindestens zehn davon seien auf Blitzeinschläge zurückzuführen. Experten machen für die extreme Situation den Klimawandel verantwortlich.

    Bereits im Frühjahr oder spät im Herbst würde die Klimaveränderungen die Entstehung von Bränden begünstigen. Inzwischen seien die Veränderungen dauerhafter Natur, schrieb die Tageszeitung Kathimerini. In Zeiten der Klimakrise gebe es neue Merkmale für Waldbrände, erklärte der Feuermeteorologe Thodoris Giannaros gegenüber der Zeitung. „Erhöhte Temperaturen und anhaltende Dürre erzeugen mehr Treibstoff für die Flammen.“ Dieser Treibstoff erzeuge höhere thermische Belastungen und einem schnelleren Ausbreiten von Bränden, sodass diese schwerer in den Griff zu bekommen seien.

    Waldbrände in Griechenland: Klimakrisenminister warnt vor weiteren Blitzeinschlägen

    In seinem Tweet warnte Minister Kikilias vor weiteren Bränden durch Blitzeinschläge. Die bisherigen Feuer waren unter Kontrolle gebracht worden. Die Blitze hätten jedoch oft in bergigen, unwegsamen Regionen zugeschlagen, was der Feuerwehr die Arbeit enorm erschwert hätte.

    Nach Angaben von Meteorologen sollen die Unwetter in Teilen Griechenlands noch mindestens bis Mittwoch anhalten. Die Brandgefahr wird vom Bürgerschutzministerium aktuell für gut die Hälfte des Landes als „sehr hoch“ eingeschätzt. Zu den betroffenen Regionen gehören unter anderem Teile der Halbinsel Peloponnes, die Region Attika rund um Athen und die beliebten Urlaubsdestinationen Kreta und Chalkidiki.

    Auswärtiges Amt warnt vor Waldbränden in Griechenland

    Auch das Auswärtige Amt in Deutschland warnt vor anhaltender Hitze, Trockenheit und schweren Waldbränden in Griechenland. Reisenden wird geraten, auf dem Mobiltelefon die Option „Nottfallbernachrichtigungen“ zu aktivieren und die betroffene Region zu meiden. (mit dpa)

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