Dunkle Wolken schoben sich am Sonntagmorgen über die italienische Mittelmeerinsel Sizilien. Der Ätna, Europas größter aktiver Vulkan, spuckte am frühen Sonntagmorgen große Mengen Asche und Lava.
Ätna stößt zehn Kilometer hohe Rauchsäule aus
Die Rauchsäule aus magmatischen Gasen und Gestein war weithin sichtbar: Dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) erreichte sie eine Höhe von rund zehn Kilometern. Zahlreiche Videos in sozialen Netzwerken zeigen die Aschewolke. Der Wind wehte den Rauch Richtung Osten und Südosten.
Bereits in den vergangenen Tagen war die seismische Aktivität des 3324 Meter hohen Vulkans gestiegen – Inselbewohnerinnen und -bewohner waren in Alarmbereitschaft. Bereits zum fünften Mal seit Anfang Juli kam es zu einem Ausbruch des Ätna.
Vulkanausbruch hat massive Auswirkungen auf den Tourismus
Wegen des Vulkanausbruches kam es zu Verzögerungen am Flughafen in der italienischen Stadt Catania. Der Flugbetrieb war stark eingeschränkt: Ein Teilbereich des Flughafens wurde geschlossen und die Zahl der Landungen auf sechs pro Stunde beschränkt, erklärte der Flughafenbetreiber am Sonntag auf seiner Website. Mittlerweile hat sich der Betrieb normalisiert. Dennoch könne es zu „Verspätungen und zur Streichung von Flügen“, teilte der Flughafenbetreiber mit.
Zahlreiche Touristen reisen jährlich nach Sizilien. Aufgrund anhaltender Dürre gab das Auswärtige Amt zuletzt eine Reisewarnung für Süd- und Mittelitalien aus.
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