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Vor Olympia-Eröffnung: Angriff auf das Schnellzugnetz in Frankreich

Olympia 2024

Angriff auf das Schnellzugnetz in Frankreich

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    Das Logo der staatlichen französischen Eisenbahngesellschaft SNCF.
    Das Logo der staatlichen französischen Eisenbahngesellschaft SNCF. Foto: Loic Venance, AFP/dpa

    Die französische Eisenbahngesellschaft Société nationale des chemins de fer français (SNCF) meldet kurz vor der Eröffnung der Olympischen Spiele mehrere schwerwiegende Störungen im Netz ihrer Schnellzüge. Auf der Strecke zwischen Paris und Lille sei bei Arras Vandalismus betrieben worden, heißt es bei SNCF. Ebenso habe es „böswillige Handlungen“ auf der Strecke LGV Est, die Paris und Straßburg verbindet, gegeben.

    Auch die Strecke zum Stade de France, einem der Austragungsorte der Olympischen Spiele, sei der Zugverkehr unterbrochen. Betroffen sind ebenfalls Strecken nach Belgien sowie die Gleise nach London unter dem Ärmelkanal. Insgesamt sei jeder zweite Zug nach Osten, nach Norden und jeder vierte Schnellzug in Richtung Bordeaux betroffen, berichtete der geschäftsführende Verkehrsminister Patrice Vergriete. Die schweren Störungen bereiten 800.000 Reisenden in Frankreich Probleme.

    Französische Bahngesellschaft SNCF will TGVS ab Montag normal fahren lassen

    In Folge der Tat ist der Zugverkehr zwischen Lille und Paris seit der Früh um 5.15 Uhr unterbrochen. Laut SNCF sind Feuerwehr und Trupps der SNCF im Einsatz, um den Schaden zu beheben. Die Bahngesellschaft rechnet damit, den Zugverkehr erst ab Montag wieder normal laufen lassen zu können.

    Unterdessen werden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Die Pariser Polizeipräfektur «konzentriert ihr Personal auf die Pariser Bahnhöfe», kündigte Laurent Nuñez, der Polizeipräfekt von Paris, im Sender franceinfo an. Über die Hintergründe ist derzeit noch nichts bekannt.

    Geringfügig haben die Störungen, bei denen es sich laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) um Brandanschläge handelt, auch Auswirkungen auf Zugverbindungen in Deutschland. Für einen Zug, der aus Stuttgart in Richtung Paris am Morgen startete, rechnete die Deutsche Bahn mit einer um zwei Stunden verspäteten Ankunftszeit. Von größeren Einschränkungen gehen man nicht aus, sagte eine Sprecherin der Bahn der dpa.

    Die Routen der Ligne à grande vitesse (LGV) werden vom TGVs befahren. Die TGVs sind Hochgeschwindigkeitszüge, die eine Geschwindigkeit von 320 Stundenkilometer erreichen können.

    (mit dpa)

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