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Vor den Landtagswahlen: Edeka positioniert sich gegen die AfD

Landtagswahlen

Edeka positioniert sich in Anzeige gegen die AfD: „Blau ist keine gute Wahl”

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    Das Handelsunternehmen Edeka sprach sich vor den Wahlen in Zeitungsanzeigen und im Netz für Vielfalt aus.
    Das Handelsunternehmen Edeka sprach sich vor den Wahlen in Zeitungsanzeigen und im Netz für Vielfalt aus. Foto: Hans-Thomas Frisch/dpa

    „Warum bei Edeka Blau nicht zur Wahl steht“ prangt ganz oben auf einer Anzeige, die die Supermarktkette kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sowohl in den sozialen Medien, als auch bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Zeit veröffentlichte. Edeka spielt damit auf die Alternative für Deutschland (AfD) an, die Blau als Parteifarbe nutzt.

    In der Anzeige sind verschiedene Obst- und Gemüsesorten mit Bild, lateinischen Namen und Aufschlüsselung der Farbpigmente gelistet. „In der Obst- und Gemüseabteilung herrscht die bunte Vielfalt“, heißt es im Text. In der Farbaufschlüsselung fehlt Blau. „Die Evolution hat uns gelehrt: Blau ist keine gute Wahl“, erklärt Edeka. In der Natur sei Blau ein Warnhinweis, heißt es weiter. „In Deutschland sind die Blauen schon heute die größte Bedrohung einer vielfältigen Gesellschaft.“

    Landtagswahlen in Sachen und Thüringen: Umfragewerte sorgen in der Wirtschaft für Besorgnis

    Neben Edeka haben auch andere Branchenverbände Besorgnis wegen der bevorstehenden Landtagswahlen geäußert. Für den Handelsverband Deutschland (HDE) meldete sich Präsident Alexander von Preen zu Wort und rief diese Woche zur Wahl demokratischer Parteien auf. Die gesellschaftlichen Spielregeln in Richtung Ausgrenzung und Hass zu verschieben, würde nicht in eine „positive Zukunft, sondern in eine Sackgasse“ führen. 

    Siegfried Rußwurm, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), äußerte Kritik an der AfD. In einem Gespräch mit der Welt sagte er, dass eine Regierungsbeteiligung der AfD Wirtschaft und Wohlstand in Ostdeutschland enorm schaden würde. Die Ausländerfeindlichkeit der Partei würde das bestehende Problem des Fachkräftemangels in Deutschland verstärken. (mit dpa)

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