Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, kritisiert, dass zur Weltsynode der katholischen Kirche im nächsten Monat in Rom keine Frauen aus Deutschland eingeladen worden sind. «Ich bedaure das sehr, dass keine Frau aus Deutschland berufen worden ist, zumal sich ja vieles nahegelegt hätte durch unsere gemeinsame Arbeit im Synodalen Weg, wo sich profilierte Personen, Frauen auch gezeigt hatten», sagte Bätzing zum Auftakt der viertägigen Herbstvollversammlung der Bischöfe in Fulda.
Unter den 360 Teilnehmern der von Papst Franziskus einberufenen Weltsynode sind erstmals auch katholische Laien, darunter etwa 50 Frauen. Die große Mehrheit besteht jedoch weiter aus Bischöfen. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte auch Frauen aus Deutschland vorgeschlagen, darunter die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter Karp. «Aber der Papst ist frei in seinen Berufungen, die er zusätzlich zu den gewählten Mitgliedern der Bischofskonferenzen beruft, und hat das bedauerlicherweise nicht getan», sagte Bätzing.
Die Weltsynode hatte im vergangenen Jahr erstmals getagt und soll Ende Oktober mit der zweiten Runde der Beratungen abgeschlossen werden.
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