Jeder Vollmond im Jahr trägt einen eigenen Namen, der sich meist auf typische Naturereignisse oder landwirtschaftliche Abläufe in der jeweiligen Jahreszeit bezieht. Diese Namen stammen aus unterschiedlichen kulturellen Traditionen – zum Beispiel aus dem europäischen oder nordamerikanischen Raum – und spiegeln regionale Beobachtungen wider. Auch der Vollmond im Juli hat eine überlieferte Bezeichnung.
Wann ist der Vollmond im Juli 2025?
Der Höhepunkt des Vollmonds wird laut der Astronomie-App StarWalk am Donnerstag, den 10. Juli 2025, um 22:36 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) erreicht. Der genaue Beobachtungszeitpunkt ist allerdings nicht so wichtig, denn bereits einige Tage vorher und nach dem Höhepunkt ist der Mond mit bloßem Auge als Vollmond zu sehen. Er befindet sich im Juli 2025 im Sternbild Schütze. Bei uns wird der Vollmond etwa gegen Mitternacht relativ tief über dem Horizont zu sehen sein, weshalb er größer erscheint. StarWalk hat den Mondzyklus im Juli zusammengefasst:
- Erstes Viertel: 2. Juli, 21:30 MESZ
- Vollmond: 10. Juli, 22:37 MESZ
- Letztes Viertel: 18. Juli, 02:38 MESZ
- Neumond: 24. Juli, 21:11 MESZ
Eine Besonderheit, die im Juli gut zu sehen ist: Das Sommerdreieck – gebildet aus den hellen Sternen Deneb, Wega und Altair – steht hoch am Himmel und wird in klaren Nächten deutlich über dem Vollmond leuchten.
Warum heißt der Vollmond im Juli „Bockmond“? Diese Vollmondnamen gibt es
Der gängigste Name für den Juli-Vollmond ist laut NASA der sogenannte Bockmond (Buck Moon). Der Begriff geht auf eine Beobachtung der Algonquin-Stämme im Nordosten der heutigen USA zurück: Laut Maine Farmer’s Almanac bezeichneten sie den Juli-Vollmond so, weil männliche Hirsche zu dieser Zeit ihr neues Geweih ausbilden. Neben dem Bockmond waren auch andere Namen für den Juli-Vollmond im Umlauf:
- Donnermond (Thunder Moon): Wegen der häufigen Sommergewitter nannten die Algonquin-Stämme den Juli-Vollmond wohl auch Thunder Moon.
- Heumond (Hay Moon): In Europa wurde der Juli-Vollmond häufig als Heumond bezeichnet – in Anlehnung an die Heuernte, die in vielen Regionen zu dieser Zeit stattfand. Auch die Bezeichnungen Honigmond oder Metmond sind gelegentlich zu finden, tauchen jedoch ebenso als alternative Namen für den Juni-Vollmond auf. Die Zuordnung dieser Namen variiert regional und ist nicht einheitlich überliefert.
- Guru Full Moon: Für Hindus, Buddhisten und Jains steht der Juli-Vollmond im Zeichen der Reinigung des Geistes und der Ehrung des Gurus Parima.
- Hungriger Geistermond: Der Begriff „Hungriger Geistermond“ stammt aus der chinesischen Kultur und bezieht sich auf das „Fest der hungrigen Geister“ (Zhongyuan-Fest), das am 15. Tag des siebten Monats des chinesischen Mondkalenders stattfindet. In diesem Zeitraum, der oft in den August fällt, glaubt man, dass die Geister der Verstorbenen aus der Unterwelt zurückkehren, um die Lebenden zu besuchen.
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