Vor über zwei Jahren, Ende Juli 2021 verschwand Amani A. aus Rechtenstein, einer Gemeinde in Baden-Württemberg, auf dem Weg zur Schule. Seitdem fehlte von ihr jede Spur. Bis jetzt - denn seit Kurzem ist die mittlerweile 18-Jährige wieder da. Was zu dem Fall bekannt ist, lesen Sie hier.
Amani A.: Vermisstes Mädchen ist wieder aufgetaucht
Die heute 18-jährige Amani A. aus dem Alb-Donau-Kreis ist wieder da. Sie meldete sich im August bei ihrer Familie, wie das Polizeipräsidium mitteilt. "Bei einem persönlichen Kontakt mit der Polizei teilte die 18-jährige Amani A. mit, dass es ihr gut gehe und sie sich seit August wieder bei ihrer Familie befinde", heißt es in der Mitteilung weiter. Warum sie damals verschwand, verrät die Polizei aus "persönlichen Gründen und zum Schutz der Familie" nicht. Sie sei freiwillig verschwunden, sodass es in ihrem Fall zu keinen Straftaten gekommen sei.
Was war damals mit Amani A. passiert?
Die damals 16-Jährige befand sich am 26. Juli 2021 gegen 7.20 Uhr laut Polizeiangaben auf dem Weg zum Berufsschulzentrum. Zuletzt wurde sie in Ehningen, rund 20 Kilometer entfernt von Ulm, gesehen - danach verlor sich ihre Spur. In einem nahgelegenen Waldstück fanden Zeugen später ihren Rucksack. Darin enthalten: Geldbeutel, Handy und Schulsachen.
Die Polizei organisierte eine groß angelegte Suchaktion mit Öffentlichkeitsfahndung und wandte sich im Oktober 2021 mit dem Fall auch an die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst", da die Ermittlungen keinen Erfolg brachten. Da die Behörden eine Straftat nicht ausschließen konnten, setzte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 3000 Euro aus, für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters führen. Die Ermittler fahndeten danach auch international nach dem Mädchen und erhofften sich Hinweise aus ihrem Herkunftsland Syrien. Allerdings vergeblich - Amani A. blieb weiter verschwunden.
Übrigens: Immer wieder wendet sich die Polizei an die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst". Dort wurde die Öffentlichkeit schon zur Mithilfe beim Mordfall Maria Bögerl gebeten und auch der Mord in St. Leon Rot wurde bereits gezeigt.