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Herzinfarkt bei Männern: Was die Ursachen sind und wie man vorbeugen kann

Herzinfarkt

Herzinfarkt bei Männern: Was die Ursachen sind und wie man vorbeugen kann

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    Einem Herzinfarkt kann man langfristig vorbeugen, indem man einen gesunden Lebenswandel pflegt und sich auch mal erholt.
    Einem Herzinfarkt kann man langfristig vorbeugen, indem man einen gesunden Lebenswandel pflegt und sich auch mal erholt. Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolbild)

    Laut Statistischem Bundesamt zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Und Männer erleiden doppelt so oft einen akuten Herzinfarkt wie Frauen, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie. Die häufigste Infarkt-Ursache bei Männern, Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes erhöhen, wie sich ein Herzinfarkt ankündigt und warum Männer häufiger betroffen sind als Frauen, erfahren Sie hier.

    Übrigens: Die Anzeichen für einen Herzinfarkt können sich bei Frauen und Männern stark unterscheiden, deshalb sollte man sich auch informieren, wie sich ein Herzinfarkt bei Frauen ankündigt. Genauso gibt es Erste-Hilfe-Maßnahmen, die man ergreifen kann, wenn man vermutet, dass jemand gerade einen Herzinfarkt erleidet.

    Was ist die häufigste Ursache für einen Herzinfarkt?

    Der Auslöser für einen Herzinfarkt ist häufig die koronare Herzkrankheit, schreibt die Deutsche Herzstiftung. Dabei verkalken Blutgefäße im Körper, was oft auch die Herzkranzgefäße betrifft. Wenn sich dort Fett und Kalk ablagern, verengen sich dadurch die Gefäße und können den Herzmuskel schlechter mit Sauerstoff versorgen. Verhindern die Ablagerungen den Blutfluss komplett, kommt es zum Herzinfarkt: „Ohne rasche und wirksame Hilfe stirbt infolgedessen der nicht mehr durchblutete Teil des Herzmuskels ab“, schreibt das Deutsche Rote Kreuz.

    Die langfristigen Ursachen für einen Herzinfarkt hängen oft damit zusammen, wie gesund der Lebenswandel ist. Aber auch Vorerkrankungen können das Risiko erhöhen, später einen Herzinfarkt zu erleiden. Zu den häufigsten Ursachen für einen Herzinfarkt gehören laut der Deutschen Herzstiftung: und dem Berufsverband der Internistinnen und Internisten:

    • Stress
    • ungesunde Ernährung
    • Bewegungsmangel
    • Rauchen
    • Bluthochdruck
    • hoher Cholesterinspiegel
    • erhöhtes Lebensalter (ab 45 bei Männern)
    • Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in der Familie
    • Diabetes mellitus

    Übrigens: An welchen Anzeichen man einen Herzinfarkt bei Männern erkennt, kann man sich für den Ernstfall einprägen.

    Wie kann man einen Herzinfarkt verhindern?

    Dem Risiko, später einmal einen Herzinfarkt zu erleiden, kann man frühzeitig vorbeugen. Vor allem durch einen gesunden Lebenswandel. Also: Bewegung, gesunde Ernährung und Stress-Abbau. Eine Studie in The New England Journal of Medicine hat herausgefunden, dass das Herzinfarktrisiko bei Männern im Alter von 45 Jahren ohne Risikofaktoren nur bei 1,4 Prozent lag. Allerdings bei nur zwei Risikofaktoren, also etwa wenig Bewegung und rauchen, lag das Risiko auf einen Herzinfarkt bereits bei 49,5 Prozent. „Die Studienautoren erhoffen sich von diesen Zahlen eine stärkere Motivationskraft, um schon in frühen Lebensphasen die Risikokonstellation günstig zu beeinflussen“, schreibt die Ärzte Zeitung.

    Übrigens: Gerade das Integrieren fettreicher Fischarten in die Ernährung, kann helfen, einem Herzinfarkt vorzubeugen. Genauso lohnt es sich, Ärger und Wut zu reduzieren, weil sie das Herzinfarkt-Risiko erhöhen können.

    Warum bekommen Männer häufiger einen Herzinfarkt als Frauen?

    Männer erleiden häufiger Herzinfarkte als Frauen. Dafür sterben Frauen deutlich häufiger an Herzinfarkten als Männer, schreibt Deutsche Gesellschaft für Kardiologie. Warum Männer häufiger erkranken, ist bisher nicht komplett geklärt. Eine Studie in Nature konnte ausschließen, dass das X-Chromosom etwas mit den Herzinfarkt-Unterschieden zwischen Männern und Frauen zu tun hat. „Die Studie lege daher nahe, dass andere Faktoren wie Hormone, Ernährung oder Lebensstil für die Unterschiede verantwortlich sein müssen“, schreibt das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung.

    Die Gründe könnten in Geschlechterrollen-spezifischen Verhaltensweisen liegen: Männer gehen seltener und später zum Arzt, rauchen häufiger als Frauen, trinken mehr Alkohol und leiden unter Stress am Arbeitsplatz, schreibt die Krankenkasse Sanitas.

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