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Urlaub: Reisen in 50 Jahren: Kleidung aus dem 3D-Drucker statt Gepäck?

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Reisen in 50 Jahren: Kleidung aus dem 3D-Drucker statt Gepäck?

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    Lange Warteschlangen an Check-in-Schaltern gehören zum Flughafen-Erlebnis einfach mit dazu. Zukunftsforscher sagen, dass sich Reisen in den nächsten 50 Jahren grundlegend verändern wird - auch in Sachen Warteschlange.
    Lange Warteschlangen an Check-in-Schaltern gehören zum Flughafen-Erlebnis einfach mit dazu. Zukunftsforscher sagen, dass sich Reisen in den nächsten 50 Jahren grundlegend verändern wird - auch in Sachen Warteschlange. Foto: Christoph Soeder, dpa (Symbolbild)

    Urlaub ist für viele Menschen die schönste Zeit im ganzen Jahr. Egal ob man alleine oder mit der Familie verreist, ob es auf eine Insel geht oder ob man sich auf dem Festland wie beispielsweise am Gardasee in Italien erholt, ob es eine Low-Budget-Reise oder doch ein Luxus-Urlaub wird - Reisen und Urlaube gehören zum Leben dazu. Genau wie im Alltag gibt es auch in diesem Bereich immer wieder Neuerungen und Innovationen. Die Billigflugairline easyJet hat daher Experten gebeten, einen Blick in die Zukunft zu werfen - bis ins Jahr 2070. Wie werden wir in 50 Jahren reisen? 

    EasyJet hat die Prognosen der Expertengruppe bestehend aus Zukunftsforschern sowie Experten aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Innovation und Ingenieurwesen online in der März-Ausgabe des "The Future Travel Report" veröffentlicht. In dem Bericht geht es etwa um Auswahl und Buchung von Reisen, das Erlebnis am Flughafen und im Flugzeug, neuartige Passkontrollen über den Herzschlag, Kleidung und Lieblingsgerichte aus dem 3D-Drucker, Flugtaxis, KI-gesteuerte Hotelzimmer und mehr. Ein Überblick.

    Reisen in 50 Jahren: Was könnte sich bis 2070 am Flughafen ändern?

    Alleine für den Weg zum Flughafen sagen die Experten schon gravierende Veränderungen voraus. Reisende werden im Jahr 2070 demnach größtenteils nicht mehr mit dem eigenen Auto zum Flughafen fahren, um dann vom überfüllten Parkplatz mit einem Shuttle zum Airport zu gelangen. 85 Prozent der Passagiere würden mit dem Flug-Taxi von Zuhause direkt zum Terminal kommen. 

    Am Flughafen angekommen sollen lange Schlagen vor dem Security-Check genau wie Passkontrollen der Vergangenheit angehören. Der Herzschlag und biometrische Pässe haben den Experten zufolge bis 2070 den traditionellen Pass ersetzt, sodass Reisende ungehindert durch den Flughafen laufen können. Im "The Future Travel Report"-Magazin erklären die Experten, dass der Herzschlag genau wie der Fingerabdruck und die Netzhaut nur einer bestimmten Person zuzuschreiben ist. Die Experten gehen daher davon aus, dass der Herzschlag in 50 Jahren als Pass dienen wird. 

    Im Flugzeug selbst wird es dem Magazin zufolge ergonomische Sitze geben, die sich der Körperform eines jeden Passagiers individuell anpassen lassen - je nach Größe, Gewicht, Körperform und Temperatur. Kleine Bildschirme im Vordersitz könnten in 50 Jahren ebenfalls überflüssig sein. Filme, Serien, Spiele und Co. werden dann direkt über sogenannte optoelektronische Geräte vor die Augen projiziert. 

    Übrigens: Koffer und Handgepäck, die Reisende heutzutage oft teuer zu stehen kommen, könnten in der Zukunft überflüssig sein. "The Future Travel Report" schreibt, dass recyclebare Kleidung bei der Ankunft im Hotel für Urlauberinnen und Urlauber mit einem 3D-Drucker gedruckt werden könnte. Reisende könnten das im Hotelzimmer sogar selbst machen und die Kleidung genau auf ihre Maße sowie Style anpassen. Die Stoffe würden dann für die nächsten Gäste recycelt. 

    Reisen in 50 Jahren: Wie könnten Hotels und Hotelzimmer 2070 aussehen?

    Nicht nur Kleidung könnte im Jahr 2070 aus dem 3D-Drucker kommen. Die Experten gehen auch davon aus, dass das Essen am Buffet gedruckt werden wird. Hotelgäste könnten sich zum Frühstück, Mittag- und Abendessen genau das ausdrucken, worauf sie in dem Moment Appetit haben. Die Zukunftsforscher gehen davon aus, dass diese Technik unter anderem Essensabfälle reduzieren könnte. 

    In Sachen Hotels stellen sich die Experten in 50 Jahren Unterkünfte vor, die in den Erdboden gebaut, besonders energieeffizient und im Einklang mit der Natur sind. Auch Hotels, die Energie aus den Schritten der Gäste sammeln, halten die Zukunftsforscher für möglich. 

    Hotelzimmer wären sogenannte "smart rooms", die exakt auf die Bedürfnisse der Gäste abgestimmt sind: Härtegrad der Matratze, Lieblingsmusik, Ambiente und mehr wären individuell anpassbar. Zudem könnte es im Jahr 2070 Hotelpersonal in Form von Hologrammen geben, das sich um die Gäste kümmert. 

    Reisen in 50 Jahren: Was könnte sich bei der Buchung im Jahr 2070 ändern?

    Wer heute einen Urlaub bucht, muss sich auf Bilder aus dem Internet und Bewertungen anderer Gäste verlassen. Für das Jahr 2070 sagten die Zukunftsforscher voraus, dass sich das grundlegend ändern dürfte. Urlaubswillige sollen sich dann Vorschauen ansehen können, nach dem Motto "try before you buy". Die Zieldestination könnte dann vor der Buchung bereits virtuell erlebt werden. 

    Reisen in 50 Jahren: Wie verändert sich der Urlaub bis 2070?

    Die Experten sagen voraus, dass Reisende bei Besichtigungen historischer Stätten eine Art virtuelle Zeitreise machen können. In 50 Jahren wäre es dann beispielsweise möglich, das alte Griechenland zu besuchen und Seite an Seite mit den Menschen von damals durch die Straßen längst vergangener Zeiten zu schlendern. Unterwasser-Erlebnisse an Bord von U-Booten könnten 2070 der Normalität entsprechen, genau wie Unterwasser-Parks, in denen Besucherinnen und Besucher das Leben im Meer erleben könnten.

    Auch in Sachen Wassersport dürften den Zukunftsforschern zufolge bis 2070 einige neue Arten auf den Markt kommen - beispielsweise Cable Skiing oder Flyboarding.

    Wer im Jahr 2070 ins Ausland reist, muss vorher nicht mehr lange versuchen, die wichtigsten Phrasen und Wörter in einer fremden Sprache zu lernen. Den Experten zufolge gibt es in 50 Jahren kleine Geräte, die im Ohr sitzen - ähnlich wie In-Ear-Kopfhörer - und verschiedenste Sprachen in Echtzeit übersetzten. Zudem sollen die Geräte den Urlaubern auch beim Sprechen verschiedener Sprachen helfen können. Sprachbarrieren würden dann der Vergangenheit angehören.

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