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Unwetter in Spanien: Zwei Tote und Ausgehverbot

Spanien

Tote und Vermisste bei Unwetter in Spanien

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    Ein Unwetter zog am Wochenende über Spanien.
    Ein Unwetter zog am Wochenende über Spanien. Foto: Alvaro Barrientos/AP, dpa

    Am Wochenende wurde Spanien von heftigen Unwettern mit Starkregen, Gewittern und Orkanböen heimgesucht. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben. Der nationale Wetterdienst Aemet rief für Gebiete in Andalusien und Kastilien-La Mancha sowie für die Hauptstadt Madrid die höchste Alarmstufe Rot aus. Dort wurde insbesondere vor Starkregen gewarnt. Mehrere Landstraßen mussten wegen Überflutung gesperrt werden, Parks wurden geschlossen. In

    Fünf Tote bei Unwetter in Spanien

    Wegen des Wetters sind am Samstag in Saragossa zwei Männer im Alter von 31 und 34 Jahren gestorben. Sie waren in einer achtköpfigen Gruppe beim Canyoning, als sie nach Angaben der Begleiter ins reißende Wasser stürzten und ertranken. Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf die Behörden.

    In der Provinz Toledo südöstlich von Madrid seien am Montag die Leichen von zwei Männern geborgen worden, teilte die Regierung der Region Kastilien-La Mancha mit. Eines der Opfer sei in der Gemeinde Bargas im Inneren eines Fahrzeugs gestorben. In der Ortschaft Casarrubios del Monte sei ein 20-Jähriger tot aus einem Garagenfahrstuhl geborgen worden.

    Unwetter in Spanien: Ausgehverbot am Sonntag

    Wegen der Unwetter durften knapp 10.000 Menschen am Sonntag ihre Häuser und Wohnungen in weiten Teilen Spaniens nicht verlassen. Für die katalanische Gemeinde Alcanar im Nordosten des Landes sei aufgrund der Gefahr von schweren Überschwemmungen ein unbefristetes Ausgehverbot verhängt worden, teilte der Notdienst mit. Der Bevölkerung wurde empfohlen, sich nach Möglichkeit in die oberen Stockwerke der Häuser zu begeben. 

    In Alcanar fiel innerhalb von nur 24 Stunden eine Regenmenge von 215 Litern pro Quadratmeter. Wegen des Regens wurde auch der Zugverkehr zwischen Valencia und Barcelona eingestellt. Das teilte die spanische Bahngesellschaft Renfe mit.

    Lage auf Mallorca trotz Unwetterwarnung ruhig

    Auf der Urlaubsinsel Mallorca blieb die Lage trotz Unwetterwarnung der dritthöchsten Stufe Gelb ruhig. Am Flughafen in Palma kam es jedoch nach Angaben der Verwaltungsbehörde Aena zu Verspätungen von durchschnittlich 50 Minuten. Erst eine Woche zuvor war zwei Deutsche vermisst, die zum Segeln aufgebrochen waren.

    Wetter in Spanien: Es bleibt regnerisch und stürmisch

    Auch am Montag soll es laut Aemet weiterhin regnerisch und stürmisch bleiben. Vor allem im Zentrum und im äußersten Nordwesten Spaniens erwartet der Wetterdienst Niederschläge. Dieses Wetter ist zum Herbstbeginn nicht ganz ungewöhnlich, wenn isolierte kalte Luftmassen plötzlich auf die warme Luft treffen. Doch wegen des Klimawandels und der stark aufgeheizten Meere steigt das Risiko, dass das Phänomen extremer ausfällt, deutlich. (mit dpa)

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