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Unwetter in Österreich: Hochwasser reißt Autos mit

Hochwasser

Unwetter in Österreich reißen am Wochenende Autos mit

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    In der Nähe von Schäffern in der Steiermark wird ein Auto von den Wassermassen mitgerissen. Am Wochenende kam es zu dramatischen Szenen in Österreich.
    In der Nähe von Schäffern in der Steiermark wird ein Auto von den Wassermassen mitgerissen. Am Wochenende kam es zu dramatischen Szenen in Österreich. Foto: Patrik Lechner, Einsatzdoku.at/dpa/APA

    Rund eine Woche nach dem Hochwasser in Bayern haben Unwetter in Österreich an diesem Wochenende große Schäden angerichtet. Starke Regenfälle sorgten vielerorts für Überschwemmungen. Zwischenzeitlich galt für einige Regionen der Katastrophenfall.

    Besonders schwere Zerstörungen richtete das Wasser in der Gemeinde Deutschfeistritz in der Steiermark an. Wie Meteorologen berichteten, fielen dort mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Wassermassen rissen mehrere Autos mit und beschädigten Häuser. Nach Angaben der Kleinen Zeitung sei das Zentrum von Deutschfeistritz zum Höhepunkt der Unwetter nur mit Booten erreichbar gewesen. Alle 4000 Einwohner des Orts wurden aufgerufen, wegen Lebensgefahr nicht das Haus zu verlassen.

    Hochwasser in Österreich: Steiermark und Burgenland besonders betroffen

    Auch in anderen Teilen der Steiermark sorgten die Unwetter für schwere Schäden. Für das gesamte Bundesland riet die Warnzentrale Österreichs, sich von Ufern und Kellern fernzuhalten. In Übelbach, ein Nachbarort von Deutschfeistritz, verschüttete eine rund 1,5 Meter hohe Schlammlawine Teile der A9. Die Autobahn bleibt voraussichtlich bis Montag gesperrt. Mehrere Menschen aus Übelbach mussten zudem mit dem Hubschrauber gerettet werden, wie der Sender Ö3 auf X (ehemals Twitter) schrieb. In Neudau, das östlich von der Landeshauptstadt Graz liegt, musste ein Pflegeheim evakuiert werden. Insgesamt wurden 40 Personen gerettet, wie ein Sprecher des Katastrophenschutzes der Austria Presse Agentur (APA) mitteilte. Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld im Osten der Steiermark mussten wegen der Fluten einzelne Wahllokale verlegt werden.

    Nach Informationen der APA forderte das Burgenland an der Grenze zu Ungarn wegen des Hochwassers Unterstützung des Militärs an. Im Süden von Niederösterreich mussten vielerorts Keller ausgepumpt werden. Hagel und Starkregen führten am Samstag auch in Tirol zu Erdrutschen. Dort sei die Unwettergefahr laut Meteorologen nach wie vor hoch. In den übrigen Regionen Österreichs hatte sich die Lage am Sonntag zunächst beruhigt. Über Verletzte wurde nicht berichtet.

    Regenfälle und Gewitter gingen am Sonntagnachmittag jedoch über Augsburg und Südbayern nieder. Der Deutsche Wetterdienst warnte für die Nacht zum Montag vor bis zu 30 Litern Regen pro Quadratmeter.

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