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Unwetter in Norditalien: Lage nach wie vor ernst in Bologna nach Flut und Unwetter

Italien

Leiche von 20-Jährigem nach heftigen Unwettern in Norditalien geborgen

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    Überschwemmte Straßen in Bologna. Im Norden von Italien
    Überschwemmte Straßen in Bologna. Im Norden von Italien Foto: Michele Nucci, LaPresse via ZUMA/dpa

    Nach heftigen Stürmen in der Nacht auf Sonntag sind große Teile Norditaliens nach wie vor von schweren Überflutungen betroffen. Besonders große Zerstörung richteten die Wassermassen in der Gegend rund um die Universitätsstadt Bologna in der Region Emilia-Romagna an. Italienische Medien berichteten von einer Flutwelle, die Teile der Stadt überschwemmt hätte.

    Unwetter in Bologna: Stromausfälle und tausende Menschen evakuiert

    Rund 3.000 Menschen mussten den Berichten zufolge im Laufe des Tages vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht werden. Zwischenzeitlich seien rund 15.000 Menschen von Stromausfällen betroffen gewesen. Auf X kündigte die Stadtverwaltung Bolognas an, auch am Montag Kindergärten und Schulen geschlossen zu halten. Bevor der Unterricht wieder aufgenommen werden könne, müssten überall Sicherheitsinspektionen durchgeführt werden.

    Am Sonntagmittag wurde zudem die Leiche eines 20-jährigen Autofahrers geborgen. Davon berichtete die Lokalzeitung Corriere di Bologna. Demnach sei der Mann am Samstagabend in seinem Fahrzeug in der Ortschaft Botteghino di Zocca südlich von Bologna unterwegs gewesen und von dem stark gestiegenen Pegel des Baches Zena überrascht worden. Sein Mitfahrer konnte sich aus dem Auto befreien und den Notruf verständigen. Dem 20-Jährigen hätten die Rettungskräfte aber nicht mehr helfen können.

    Forschungsministerin Italiens: „Wir müssen an den Klimawandel denken“

    Die Unwetterlage entspannt sich nur langsam. Auch für Montag rief der italienische Zivilschutz für weite Teile der Emilia-Romagna, die südliche Lombardei und einige Regionen Venetiens die orangefarbene Alarmstufe aus - die zweitstärkste Warnstufe der Behörde. Neben Norditalien wurde auch die Region Catania im Osten Siziliens von schweren Unwettern getroffen. Auch dort warnte der Zivilschutz vor anhaltenden Stürmen.

    Am Sonntag kündigte die italienische Forschungsministerin Anna Maria Bernini Unterstützung aus Rom an. „Wir müssen an den Klimawandel denken“, sagte Bernini in dem Zusammenhang. Die Ministerin apellierte außerdem über politische Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten, um solche Katastrophen in Zukunft besser eindämmen zu können. Der Klimawandel führt weltweit immer häufiger zu extremen Wetterereignissen.

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