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Unwetter: Unwetter in Italien: Was Urlauber jetzt wissen müssen

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Unwetter in Italien: Was Urlauber jetzt wissen müssen

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    Von den Wassermassen eines Unwetters übereinandergetürmt liegen Autos in den immer noch überfluteten Straßen in Campi Bisenzio.
    Von den Wassermassen eines Unwetters übereinandergetürmt liegen Autos in den immer noch überfluteten Straßen in Campi Bisenzio. Foto: Adriano Conte/LaPresse via ZUMA Press, dpa

    Italien wird von einer Serie verheerender Unwetter heimgesucht. Vor allem die bei Touristen besonders beliebten Regionen Toskana und Venetien sind von Stürmen und heftigen Regenfällen betroffen. Die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet von aktuell mindestens sieben Todesfällen, weiteren vermissten Personen sowie einem geschätzten Schaden von einer halben Milliarde Euro.

    Zwar hat sich die Lage beruhigt, doch noch nicht überall sind die Unwetter ausgestanden, teilweise gilt weiterhin Sturmwarnung. Die betroffenen Regionen sind bei Urlaubern sehr beliebt, weshalb sich auch deutsche Touristen fragen, ob sie ihren Aufenthalt verschieben müssen. Hier lesen Sie die aktuelle Lage in den betroffenen Gebieten und was das Auswärtige Amt empfiehlt.

    Unwetter in Italien: Sinnflutartige Regenfälle und Stürme - Überschwemmungen bei Florenz

    Die Bilder sind erschreckend. Luftaufnahmen über Campi Bisenzio und Prato aus der Metrolopregion von Florenz zeigen eine Schneise der Verwüstung, die das durch Regenfälle übertretende Wasser der Flüsse hinterlassen hat.

    Doch auch in anderen Regionen Nord- und Mittelitaliens gab es starke Regenfälle und Stürme, etwa in Venetien, der Lombardei, der Emilia-Romagna und Ligurien. An der idyllischen Küste bei Cinque Terre, an der italienischen Riviera brachen so hohe Wellen, dass laut italienischen Medienberichten das Wasser zum Teil bis in den historischen Stadtkern vordrang.

    Der Präsident der Toskana, Eugenio Giani, rechnet mittlerweile mit einem Unwetter-Schaden von einer halben Milliarde Euro. Alleine in der Gemeinde Campi seien etwa 300 Millionen Euro Schaden entstanden, wie ANSA berichtet.

    Unwetter in Italien: Für Entwarnung ist es laut italienischer Medien zu früh

    Allein die Bilanz am Wochenende erinnert alles andere als an ein Urlaubs-Paradies: Über 16.000 Haushalte blieben ohne Strom und 1200 Menschen aus einem Gebiet nahe Florenz wurden präventiv evakuiert, wie Giani Anfang der Woche auf Facebook mitteilte. Zwar fänden vielerorts bereits Aufräumarbeiten statt, doch vor allem entlang der größeren Flüsse stünden einige Landstriche noch immer unter Wasser.

    In Venedig mussten derweil erneut die Flutschutztore (sogenannte "Mose") ausgefahren werden, um die Lagunenstadt vor Hochwasser zu schützen. Das Unwetter verlief hier daher auch am glimpflichsten.

    Für die Region Ligurien dagegen kann wie für die Toskana noch keine Entwarnung gegeben werden. Wie lokale Medien berichten, ist bis Ende der Woche (10. November) mit Schauer, Regen und kräftigen Winden zu rechnen, wobei im gesamten Küstengebiet Liguriens erhöhte Unwettergefahr gilt. Auch an der italienischen Ostküste kann von Entwarnung keine Rede sein, ganz im Gegenteil.

    Auswärtiges Amt warnt: Besondere Vorsicht vor allem in einer Region

    Wie der ADAC schreibt, ist zwar von einem Urlaub in Nord- und Ostitalien momentan nicht grundsätzlich abzuraten, da sich die Unwetterlage regional stark unterscheide. Besondere Vorsicht gilt aber laut Auswärtigem Amt momentan in der Region Friaul-Julisch-Venetien, wo von den zuständigen Behörden die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde. Das Auswärtige Amt warnt weiter vor Autofahrten in den besonders betroffenen Gebieten. Personen, die sich dort aufhalten, sollen die aktuelle Lage in den lokalen, sozialen Medien sowie in den Verkehrsnachrichten verfolgen. Außerdem müssen stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen der italienischen Behörden und Medien befolgt werden.

    Auch in den Gebirgslagen (Abruzzen) sowie den Küstenregionen Mittelitaliens und auf Sardinien könne es laut Auswärtigem Amt zu hohen Windgeschwindigkeiten mit zum Teil orkanartigen Böen kommen. Ebenfalls sei hier mit Beeinträchtigungen im Straßen- und Zugverkehr zu rechnen sowie mit Einschränkungen im Fährverkehr zwischen

    Stark verunsicherten Urlaubern rät der ADAC zudem sich bei den jeweiligen Reiseveranstaltern oder bei der gebuchten Unterkunft nach der lokalen Wetterlage, den Prognosen und den möglichen Einschränkungen zu erkundigen.

    Übrigens: Im Sommer kam es in Italien schon einmal zu Überschwemmungen und Erdrutschen, dann waren einige Gebiete von Waldbränden betroffen und nun macht ein Supervulkan in Italien den Behörden Sorgen, denn er könnte ausbrechen.

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