Unwetter haben in der Nacht zum Donnerstag die Urlaubsregionen rund um den Gardasee in Atem gehalten. Es ist sogar von einem Tornado die Rede. In Livorno gab es dutzende Feuerwehreinsätze, Blevio in der Provinz Como wurde von Schlammlawinen heimgesucht. Die italienische Zeitung La Repubblica berichtet zudem von Überschwemmungen und Erdrutschen in Trentino und erstem Schnee in Südtirol.
Augenzeugen filmen Tornado am Gardasee
Der Wirbelsturm traf am Donnerstagmorgen gegen 8 Uhr den Teil des Gardasees, der in der Provinz Verona liegt. Das Gebiet zwischen Sirmione, Peschiera und Pacengo war betroffen. Der Tornado fegte über das Wasser. Bevor er auf das Ufer traf. hatte er sich bereits erschöpft. Augenzeugen filmten den Tornado.
Auf den Wirbelsturm folgte ein heftiges Gewitter und Hagelschauer. Es liefen einige Keller wegen des Starkregens voll, Tunnel und Straßen wurden überflutet. In der Provinz Frosinone hatten die Körner zum Teil eine Durchmesser von sechs Zentimetern. Auch vor der Hafenstadt Civitavecchia nordwestlich von Rom beobachteten Menschen einen Tornado.
Unwetter in Italien: Nur langsam Besserung in Sicht
Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Der Katastrophenschutz teilte mit, dass die Gewitterwarnung noch bis Mittwochabend um 18 Uhr galt. In den darauffolgenden Tagen soll sich das Wetter im Mittelmeerraum dann langsam beruhigen. Ab Samstag soll der Regen nachlassen.