Aktuell ziehen schwere Unwetter über Italien. Für Freitag hat der Katastrophenschutz eine Warnung herausgegeben, wie das italienische Wetterportal Il Meteo berichtet. In Venetien gilt die rote Warnstufe, in Teilen der Emilia-Romagna die orange Warnstufe und in 13 Regionen die gelbe Warnstufe. Vor allem in Triveneto, der Emilia-Romagne, der Lombardei und einem Teil des Piemont soll es am Freitag stark regnen.
Am Mittwoch haben Bürgermeister in mehreren italienischen Gemeinden aus Sicherheitsgründen Schulschließungen angeordnet. Im Norden Italiens wurden Straßen gesperrt und es kam zu Einschränkungen im Bahnverkehr. In Ligurien gab es bereits mehrere Erdrutsche, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Die Gemeinde Pieve Ligure wurden in zwei Hälften geteilt. Mehrere Bewohner wurden isoliert. In der Gemeinde Davagna in Genua zerstörte ein Erdrutsch eine Gasleitung. In der Gemeinde Massarosa in der Toskana wurde ein Auto verschüttet, die Insassen blieben unverletzt.
Unwetter in Italien: Lawinengefahr im Trentino
Im Trentino, wo es weiterhin schneit, herrscht aktuell Lawinengefahr der Stufe drei von fünf. Auch in Venetien, in den Alpen und im Piemont gilt die gelbe Lawinenwarnstufe zwei. In der Nähe der Gemeinde Ratschings in Südtirol nahe der österreichischen Grenze wurde am Mittwoch eine Gruppe Tourengänger von einer Lawine verschüttet. Den Rettungskräften gelang es, eine Frau und einen weiteren Mann aus dem Schnee zu ziehen und zu reanimieren. Sie mussten aber mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Für einen 21-jährigen Münchner kam jede Hilfe zu spät.
Auch in den kommenden Tagen Unwetter in Italien erwartet
In den kommenden Tagen sollen die Unwetter nicht nachlassen. Laut Il Meteo soll am Samstag ein Wirbelsturm mit Regen und Schnee Italien erreichen. Vor allem im Norden soll es weiterhin regnen, die Schneefallgrenze in den Alpen sinkt. Am Sonntag weiten sie die Regenschauer dann auch auf die Toskana, Sardinien, Latium und Umbrien aus.