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Unwetter in der Schweiz: Drei deutsche Urlauberinnen tot

Schweiz

Drei deutsche Urlauberinnen sterben bei Erdrutsch in der Schweiz

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    Bei Unwettern in der Schweiz sind vier Menschen ums Leben gekommen.
    Bei Unwettern in der Schweiz sind vier Menschen ums Leben gekommen. Foto: Michael Buholzer/KEYSTONE, dpa

    Am vergangenen Wochenende sind erneut schwere Unwetter über die Schweiz gezogen. Vier Menschen kamen dabei ums Leben. Im Zuge der Gewitter ging in der Nacht zum Sonntag im südlichen Kanton Tessin ein Erdrutsch in Fontana im Maggiatal ab, wie die Polizei mitteilte. Im Laufe des Tages wurden in dem Gebiet drei Leichen geborgen. Bei ihnen handelt es um drei deutsche Urlauberinnen. Zwei der Frauen waren 73, eine war 76 Jahren alt und sie kamen aus Baden-Württemberg, wie die Polizei berichtete. Um die Privatsphäre der Verstorbenen und ihrer Angehörigen zu wahren, sagt die Polizei nicht, wo genau in Baden-Württemberg die Frauen lebten. Nach einer weiteren Person werde noch gesucht, hieß es.

    Unwetter in der Schweiz: Drei Tote im Kanton Tessin

    Die Rettungsaktion wurde durch die schlechten Wetterbedingungen erschwert. Ein reißender Fluss zerstörte eine Brücke, mehrere Seitentäler waren auf dem Landweg nicht erreichbar. Entlang des Flusses Maggia wurden Campingplätze evakuiert. Im am stärksten betroffenen Gebiet waren Kommunikationsnetze und die Stromversorgung unterbrochen. Laut dem Wetterdienst Meteonews fielen im oberen Maggiatal innerhalb von 24 Stunden rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Am frühen Sonntagmorgen wurden die Bewohner von Prato-Sornico und des Maggiatals aufgerufen, Häuser in der Nähe des Flusses zu verlassen. In dem Ort Mogno wurden ein Ferienlager und Campingplätze evakuiert.

    Toter in Hotel im Kanton Wallis gefunden

    Einen weiteren Toten gab es im Kanton Wallis. Wie die Behörden mitteilten, wurde ein Mann in Saas-Grund leblos in einem Hotel gefunden. Vermutlich wurde er dort von den Wassermassen überrascht. Eine weitere Person galt im Walliser Binntal als vermisst. Nach heftigen Gewittern war die Rhone im Wallis nach heftigen Gewittern an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Auch an den Seitenflüssen kam es zu Überschwemmungen. Hunderte Menschen mussten in dem Kanton Wallis ihre Häuser verlassen.

    Wegen der Regenfälle wurden auch zahlreiche Straßen gesperrt – unter anderem der Simplon-Pass, eine wichtige Route für den internationalen Verkehr. Auch im Zugverkehr kam es zu Beeinträchtigungen.

    Bereits am vorvergangenen Woche starb ein Mann bei Unwetter in der Schweiz

    Schon am vorvergangenen Wochenende war bei Unwettern in der Schweiz ein Mann ums Leben gekommen. Sein Haus war bei einem Erdrutsch im Misoxtal in Graubünden am 21. Juni zerstört worden. Die Leiche des Mannes wurde über acht Kilometer weit weggeschwemmt. (mit dpa)

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