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Unwetter Griechenland aktuell: Leiche Hubschrauberpilot gefunden

Griechenland

Unwetter in Griechenland: Leiche von Hubschrauberpilot geborgen

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    Durch Überschwemmungen beschädigte Autos. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen ist die griechische Hafenstadt Volos von Starkregen unter Wasser gesetzt worden.
    Durch Überschwemmungen beschädigte Autos. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen ist die griechische Hafenstadt Volos von Starkregen unter Wasser gesetzt worden. Foto: Petros Giannakouris, dpa/AP

    Wie viele andere Länder im Süden Europas leidet auch Griechenland in diesem Jahr unter dem Extremwetter. In dieser Woche hat das Tief "Elias" erneut für Überschwemmungen, Stromausfälle und gesperrte Straßen gesorgt. Inzwischen hat sich das Wetter gebessert. In den meieten Regionen Griechenlands scheint wieder die Sonne.

    Unwetter in Griechenland: Bewohner von Volos können Häuser nicht verlassen

    Die griechische Hafenstadt Volos wurde zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen unter Wasser gesetzt. Bereits bis zum Mittwochnachmittag gab es dort Niederschlagsmengen von um die 113 Liter pro Quadratmeter, danach regnete es fast ununterbrochen weiter, wie der griechische Wetterdienst Meteo mitteilte. Der Strom fiel aus und der Autoverkehr wurde untersagt. Weil sich die Straßen in reißende Ströme verwandelt hatten, konnten viele Bewohner ihre Häuser nicht verlassen. Steine, Äste, Unrat, Mülltonnen und sogar Autos trieben in Richtung Meer.

    "Menschenleben sind in Gefahr. Die Welt ist in Gefahr", sagte Bürgermeister Achilleas Beos am Donnerstagmorgen dem Nachrichtensender ERTnews. Die Abflussrohre seien zerstört, die Menschen könnten nicht zur Arbeit gehen.

    Auch das Hinterland von Volos war erneut betroffen. In der großen, landwirtschaftlich stark genutzten Ebene stand das Wasser nach Angaben von Einwohnern wieder meterhoch. Feuerwehrleute wurden auch aus anderen Teilen Griechenlands herangezogen, zudem war die Armee mit Booten und Raupenfahrzeugen im Einsatz, um Menschen aus Häusern zu retten.

    Griechenland: Unwetter trifft auch Insel Euböa und Larisa

    "Elias" wütete auch auf der Nordhälfte der Insel Euböa. Dort kam es zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Der Regen schwemmte nahe der nordwestlich gelegenen Ortschaft Limni so viel roten Schlamm ins Meer, dass die Bucht rot leuchtete, wie Bilder in griechischen Medien zeigten. In der Ortschaft Mantoudi im Nordosten der Insel mussten sich die Menschen zwischenzeitlich in die oberen Stockwerke ihrer Häuser retten, weil sich die Wassermassen in den Straßen hüfthoch stauten.

    Vor der Küste von Euböa wurde am Freitag die Leiche eines Hubschrauberpiloten geborgen. Wie der griechische Rundfunk ERTnews unter Berufung auf die Küstenwache weiter berichtete, ist die Leiche des 69 Jahre alten Piloten von Tauchern aus einer Tiefe von rund 52 Metern gefunden worden. Die Suchaktion habe so lange gedauert, weil wegen der Überschwemmungen Unmengen von Geröll ins Meer gespült worden seien und die Sicht begrenzt gewesen sei, berichteten Reporter vor Ort. Der Hubschrauber war am Donnerstag während des starken Regens ins Meer abgestürzt und gesunken.

    Die Unwetter trafen erneut auch die mittelgriechische Stadt Larisa und Teile der Ausläufer des Pilion-Gebirges. Die Situation dort ist vor allem deshalb angespannt, weil die Region erst Anfang September von Sturmtief "Daniel" unter Wasser gesetzt worden war. Das Dorf Sotirio nahe Larisa wurde am Mittwochnachmittag vorsorglich evakuiert.

    Mehrere Tote bei Unwettern in Griechenland vor wenigen Wochen

    Erst vom 4. bis zum 8. September trafen heftige Unwetter auf Mittelgriechenland. Starkregen überschwemmte Dörfer und Städte. Die Niederschlagsmengen erreichten zwischenzeitlich nie gekannte Höhen von teils mehr als 700 Liter pro Quadratmeter in weniger als 24 Stunden.

    17 Menschen kamen dabei ums Leben, die Schäden liegen in Milliardenhöhe. Sie sind noch längst nicht beseitigt. Der Grund war das Sturmtief "Daniel", das sich zu einem "Medicane", einem mediterranen Wirbelsturm, entwickelte und anschließend über Libyen zog. Zudem drohte wegen Tausender verendeter Nutztiere zeitweise Seuchengefahr. (mit dpa)

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