Was viele nicht wissen: Auch ohne Diabetes kann es zu einer Unterzuckerung kommen. Wenn der Blutzuckerwert besonders schnell sinkt, schreibt internisten-im-netz.de, könne es zu ausgeprägten Beschwerden kommen. Woran man eine Unterzuckerung erkennen kann und was man in dem Fall tun sollte, erfahren Sie in diesem Artikel.
Übrigens: Auch beim Ramadan und dem Fastenbrechen kann man Gefahr laufen, an einer Unterzuckerung zu leiden. Das kann man aber mit ein paar Tricks vermeiden. Wenn man Diabetes hat, gibt es Wege, um Unterzuckerung am Steuer zu vermeiden.
Wie merke ich, dass ich im Unterzucker bin?
Das Risiko einer Unterzuckerung tritt bei Menschen ohne Diabetes auf, wenn sie zum Beispiel zu viel Sport gemacht und wenig gegessen haben, nach dem Verzehr von Alkohol oder nach dem Fasten. Laut der Uniklinik Freiburg sind vor allem Frauen mit wenig Körperfett besonders anfällig für eine Hypoglykämie, wie die Unterzuckerung medizinisch heißt. Das liege daran, dass weibliche Geschlechtshormone den Körper besonders insulinanfällig machen und mehr Fettzellen helfen, die Insulinrezeptoren unempfindlicher zu machen.
Unterzuckerung kann verschiedene Symptome haben. Meistens erkennt man es aber so: „Bei einer Hypoglykämie wirkt eine Person sehr ruhig, sehr träge. Es kann auch passieren, dass sie ohnmächtig wird“, beschreibt Ernährungswissenschaftlerin Ina Danquah gegenüber der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Laut dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), diabinfo.de und diabetes-news.de können auch folgende Symptome auf eine Unterzuckerung auch ohne Diabetes hinweisen:
- Zittern
- Gesichtsblässe
- Herzklopfen
- Hungerattacken
- Schweißausbrüche
- Schwindel
- Aggressivität
- Flaues Gefühl im Magen
- Bewusstseinstrübung
Was tun bei Überzuckerung ohne Diabetes?
Die gute Nachricht ist: Laut der Diabetes-Infoseite diabinfo.de ist eine Unterzuckerung ohne Diabetes in den meisten Fällen harmlos. Dennoch kann sie in schlimmeren Fällen zu Bewusstlosigkeit oder Krämpfen führen. Deshalb sollte schnell und passend reagiert werden, schreiben das Deutsche Rote Kreuz und diabinfo.de auf ihren Websites:
- sofort Kohlenhydrate zu sich nehmen
- zuckerhaltige Getränke, zum Beispiel Fruchtsäfte oder Limonaden
- zuckerhaltige Snacks, wie zum Beispiel Traubenzucker, Gummibärchen oder Banane
- für Ruhe sorgen
Sollte eine Bewusstlosigkeit vorliegen oder die Person in Ohnmacht fallen, sollte man sie laut DRK in die stabile Seitenlage bringen und einen Krankenwagen rufen. Auch wichtig zu beachten ist: Eine einmalige Hypoglykämie ist in den meisten Fällen harmlos. Aber häufiger auftretende Unterzuckerung kann auf chronische Krankheiten oder Beschwerden hinweisen. Das sollte man deshalb untersuchen lassen.
Auch interessant: Es gibt die bekannten Diabetesarten Typ 1 und Typ 2. Allerdings gibt es auch noch weitere Diabetestypen - nämlich Schwangerschaftsdiabetes und Diabetes Typ 3. Außerdem: Diabetes hat nicht nur Einfluss auf das Leben der Betroffenen, sondern auch auf das ihrer Angehörigen. Das nennt man umgangssprachlich „Diabetes Typ F“.
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