Nach dem Absturz eines Inlandflugzeugs mit 72 Menschen an Bord sind in Nepal mindestens 44 Leichen geborgen worden. Das sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Der Flieger der örtlichen Yeti Airlines verunglückte demnach am Sonntagmorgen auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Kathmandu und Pokhara kurz vor der Landung.
An Bord seien neben 53 Fluggästen aus Nepal auch 5 Inder, 4 Russen, 2 Koreaner, sowie je eine Person aus Irland, Australien, Argentinien und Frankreich gewesen, hieß es von Seiten der Flughafenbehörden. Zudem habe es vier Crew-Mitglieder gegeben.
Rettungsarbeiten und Ermittlungen zur Absturzursache dauerten an. Die Fluggesellschaft Yeti Airlines befindet sich wegen Sicherheitsbedenken wie mehrere andere nepalesische Fluggesellschaften auf einer schwarzen Liste der EU für Airlines.
Rund 300 Polizisten und zusätzlich Armeeangehörige seien für Rettungsarbeiten vor Ort, sagte der Sprecher. Der Flieger verunglückte demnach am Sonntagmorgen auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Kathmandu und Pokhara kurz vor der Landung. An Bord seien neben Nepalesen auch Inder, Russen, Koreaner, sowie je eine Person aus Irland, Argentinien und Frankreich gewesen, berichtete die indische Nachrichtenagentur ANI unter Berufung auf Flughafenbehörden.
Videos und Fotos zeigen Rauchwolken am Unglücksort
Auf Videos und Fotos in sozialen Medien waren Rauchwolken und Feuer am mutmaßlichen Ort des Absturzes zu sehen. Nähere Details, etwa zu möglichen Opfern oder der Absturzursache, waren zunächst nicht bekannt.
Pokhara liegt etwa 200 Kilometer nordwestlich von Kathmandu und ist Ausgangspunkt für zahlreiche Trekkingtouren im Himalaya, darunter die Annapurna-Runde. Das Annapurna-Massiv ist eine beliebte Wanderregion in dem Land. In der bergigen Region gab es schon mehrere Flugzeugabstürze. Im vergangenen Jahr starben bei einem Absturz auf der Flugroute Pokhara-Jomsom 22 Menschen, darunter zwei Hessen.
Der nepalesische Premierminister Pushpa Kamal Dahal sprach seinen Kummer aus und wies Sicherheitskräfte, alle Behörden der nepalesischen Regierung und Einheimische an, bei den Sicherheitsarbeiten zu helfen. (dpa)