Am vergangenen Freitagabend haben die Schutzengel vor einer kroatischen Insel ganze Arbeit geleistet: Der Katamaran „Princ Zadra“ lief vor der Insel Premuda auf Grund und das mit über 70 Passagieren an Bord, darunter etliche Kinder. Laut dem Portal 24sata brach umgehend Panik aus, da die Reisenden fürchteten, das Schiff könnte sinken.
Es handelt sich dabei um eine Fähre, die zwischen Zadar und den Inseln Premuda, Silba und Olib verkehrte und das dem Bericht zufolge seit dem Jahr 2003. Auch bei Kroatien-Touristen sind die Fährverbindungen beliebt.
Fähre läuft nahe kroatischer Küste auf Grund: Seenotrettung reagiert schnell
Wie das kroatische Ministerium für Meer, Verkehr und Infrastruktur (MMPI) in einer Mitteilung erklärte, lief der Passagier-Katamaran am 15. November gegen 18.20 Uhr nur wenige Hundert Meter vom Ufer entfernt auf dem Bračići-Felsen in der Nähe des Hafens auf Grund.
Einheimische halfen umgehend mit Fischer- und anderen Booten, um die auf dem Katamaran befindlichen Passagiere an Land zu bringen. Zudem wurde seitens Seenotrettung in Rijeka das nahegelegene Passagierschiff „Vladimir Nazor“ angewiesen, zur Hilfe zu kommen und das beschädigte Boot zu evakuieren.
Bootsunglück in Kroatien: Fähre läuft mit über 70 Personen an Bord auf Grund
Als das besetzte Boot verunfallte, befanden sich nach Angaben des zuständigen Ministeriums (via Merkur.de) sechs Besatzungsmitglieder und 72 Passagiere auf dem Katamaran.
Glücklicherweise verlief die Rettungsaktion erfolgreich und den Angaben zufolge gibt es nicht einmal eine verletzte Person zu beklagen. Am darauffolgenden Samstag ist die „Princ Zadra“ laut Croatiaweek.com schließlich gesunken, als sie aufgrund stürmischer Witterung von einem Felsen abrutschte und zu einem großen Teil im Meer versank. Aufnahmen davon kursieren im Netz, wo lediglich der Bug des kleinen Schiffs noch aus dem Wasser ragt.
Katamaran kentert in Kroatien - Aufnahmen zeigen Schiffswrack
Wie Merkur.de ausführt, ist der verunglückte Katamaran 34 Meter lang, 9,5 Meter breit und hatte eine Kapazität von bis zu 300 Passagieren. Zudem sei er mit einem Tiefgang von 1,5 Metern prädestiniert auch für flacheres Gewässer gewesen.
Vertreter der zuständigen Hafenbehörde der Kleinstadt Zadar waren vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Die Ursache des Unfalls wird derzeit noch untersucht, ein Alkoholtest bei den sechs Besatzungsmitgliedern sei negativ ausgefallen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden