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Ungeklärte Vorwürfe: NDR-Funkhauschefin zieht sich vorerst zurück

Ungeklärte Vorwürfe

NDR-Funkhauschefin zieht sich vorerst zurück

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    Der NDR-Funkhauschefin wird Korruption vorgeworfen.
    Der NDR-Funkhauschefin wird Korruption vorgeworfen. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Wegen noch nicht aufgeklärter Vorwürfe lässt die Landesfunkhausdirektorin des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hamburg, Sabine Rossbach, vorerst ihre Tätigkeit ruhen. Das teilte der öffentlich-rechtliche Sender am Freitag in

    NDR-Intendant Joachim Knuth sagte: Rossbach mache in den kommenden Monaten den Weg frei für einen Neuanfang im Landesfunkhaus. "Wir nehmen uns jetzt die Zeit, die im Raum stehenden Vorwürfe aufzuklären."

    Rücktritt von Sabine Rossbach beim NDR

    Hintergrund ist ein Bericht des Online-Mediums Business Insider, der die Frage aufwarf, ob Rossbach ihren Job dafür genutzt haben könnte, Familienmitgliedern Vorteile zu verschaffen. Rossbach und Sender hatten dies in Statements zurückgewiesen. Entweder sei sie nicht beteiligt gewesen oder habe keinen Einfluss genommen und damit auch nicht gegen journalistische Standards verstoßen. Zugleich machte der NDR bekannt, dass ein Aspekt Gegenstand einer Prüfung durch die Anti-Korruptionsbeauftragte des NDR sei.

    Mitarbeiter hatten danach in einem Brief an den Intendanten ihren Unmut geäußert und betont, man könne sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Rossbach nicht mehr vorstellen.

    Korruptionsvorwürfe gegen NDR-Funkhauschefin

    Das unabhängige Kontrollgremium Landesrundfunkrat Hamburg will zudem in einer Sondersitzung zusammenkommen. Man nehme die Vorwürfe sehr ernst, hatte Gremiumschef Thomas Kärst erklärt. Geplant war bislang der nächste Mittwoch für die

    Die kommissarische Leitung des Landesfunkhauses übernimmt laut NDR die Vize-Funkhausdirektorin und Hörfunkchefin von NDR 90,3, Ilka Steinhausen. Damit liege ab sofort auch die journalistische Verantwortung für alle Programme in ihrer Hand.

    Gemeinsam mit der Vize-Intendantin Andrea Lütke übernehme Steinhausen die Verantwortung der Aufklärungsprozesse. "Ein unabhängiges Team aus Kolleginnen und Kollegen außerhalb des Hamburger Funkhauses wird die journalistische Aufarbeitung der im Raum stehenden Fälle und der redaktionellen Abläufe vornehmen", teilte der ARD-Sender weiter mit. (dpa)

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