Es sieht aus wie bei einem Computerspiel. Eine dicke Metallstange bohrt sich durch Front- und Heckscheibe eines Kombis. An dessen Ende hängt ein Pferdetransportanhänger, der ebenfalls aufgerissen wurde. Fünf Verletzte, drei davon schwer, ein verletztes Pferd und vier kaputte Autos sind die Bilanz eines schweren Autounfalls, der sich am Samstagmorgen auf der B492 bei Blaubeuren in der Nähe von Ulm zutrug.
Gegen 5.50 Uhr geriet nach Angaben der Polizei ein 23-jähriger Fahrer eines Klein-LKW der Marke Renault in einer Linkskurve von der Spur und kollidierte seitlich mit drei entgegenkommenden Fahrzeugen. Dabei nahm er zunächst einen Volvo mit, dessen 43-jähriger Fahrer nur leicht verletzt wurde. Anschließend einen Hyundai, der sich dadurch drehte und in einen Straßengraben rutschte. Der 53-jährige Fahrer wurde eingeklemmt und wurde aus seinem Auto herausgeschnitten.
Ein Tierarzt kümmert sich noch an der Unfallstelle um das Pferd
Zuletzt stieß der 23-Jährige mit einem VW Kombi zusammen. Dabei wurde die Seitenwand des Klein-LKW aufgerissen und eine lange Metallstange, die zur Ladungssicherung diente, bohrte sich zunächst durch die Front- und dann durch die Heckscheibe. Der 43-jährige VW-Fahrer wurde ebenso wie der 23-jährige Renault-Fahrer schwer verletzt. Die 35-jährige Beifahrerin des Kombifahrers kam mit leichten Verletzungen davon. Der 23-Jährige musste mit einem Helikopter, alle anderen mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Die beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Es entstand nach Angaben der Polizei ein Sachschaden von mehreren 10.000 Euro.
Der VW zog einen Pferdetransportanhänger hinter sich her. Durch den Unfall wurde ein Teil des Dachs abgerissen. Das Tier erlitt dadurch blutende Verletzungen. Ein Tierarzt kümmerte sich noch an der Unfallstelle um das Pferd. Warum der 23-Jährige von der Fahrbahn abgekommen war, konnte die Polizei zunächst nicht erklären.
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