Oleg hat seine Hände in gewaltige Fäustlinge gesteckt. Es ist bitterkalt. Unter den Füßen knirscht leise eine dünne Lage Schnee. Um seinen schmächtigen Oberkörper schlottert eine ausgewaschene Winterjacke. Der 81-Jährige hat seine schwarze Pelzmütze tief ins Gesicht gezogen. „Was für eine Kälte. Das ist alles, was ich noch an Holz habe“, sagt der alte Mann. Er deutet auf eine alte Sitzbank vor dem mehrstöckigen Ziegelbau. Darunter sind Äste aufgeschichtet, die er in der Umgebung zusammengetragen hat. Explosionen haben auch Bäume umgeknickt. Ganze Baumkronen liegen auf dem Boden. Äste, Zweige – Oleg holt in der Umgebung, was er findet. Hackt und sägt mühsam, bis er es nach Hause schleppen kann. Manchmal bekommt er auch von freiwilligen Helfern ein paar Holzscheite. Auf der Sitzfläche der Bank neben dem Hauseingang liegen drei, vier Holzstücke. Mit einer Säge bringt Oleg sie gerade auf die passende Ofengröße. Es ist ein trauriges, verlorenes Bild. In die Fensterrahmen hinter ihm sind Spanholzplatten und graue Plastikplanen genagelt – oder der eisige Wind pfeift ungehemmt durch zerborstenes Glas.
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