Die neue Staffel von "The Voice of Germany" ist am Start und auch 2023 haben die Fans sich wieder die Eine-Million-Dollar-Frage gestellt: Wer sitzt diesmal auf den roten Stühlen? Welcher Coach ist Teil der neuen Jury? In der aktuellen Staffel 13 wurden alle vier Plätze neu besetzt - unter anderem mit Ronan Keating, Giovanni Zarrella sowie Bill und Tom Kaulitz. Bei der ProSieben-Übertragung im TV oder Stream ist diesmal nur eine einzige Frau als Mitglied der Jury im Studio - Shirin David. Wir stellen Ihnen die Rapperin in unserem Porträt vor.
"The Voice of Germany" 2023: Shirin David hat ganz klassisch angefangen: Operngesang, Schauspiel, Tanz
Shirin David kann schon in relativ jungen Jahren auf einen ziemlich bunten Lebenslauf zurückblicken. Sie wurde am 11. April 1995 in Hamburg unter dem Namen Barbara Schirin Davidavičius geboren. Die Tochter einer Litauerin und eines Iraners verbrachte ihre ersten Jahre im Heimatland der Mutter, kehrte aber später in die Hansestadt zurück. Schon als Mädchen begeisterte sie sich für klassische Musik - sie spielte Klavier, Violine und Oboe. Darüber hinaus nahm sie Tanzunterricht an der Schule des Hamburg Balletts und machte eine Ausbildung an der dortigen Jugend-Opern-Akademie. Ihre Fächer: Gesang, Schauspiel und Tanz. Danach wirkte sie an verschiedenen Produktionen der Hamburgischen Staatsoper mit.
Jury-Mitglied Shirin David war lange vor "The Voice of Germany" 2023 als Social Media-Star und Rapperin unterwegs
Im Jahr 2014 nahm die Karriere von Shirin David eine Wendung, die kontrastreicher kaum sein könnte: Aus der jungen Opern-Hoffnung wurde "eine der erfolgreichsten Frauen im deutschen Rap-Business" (O-Ton ProSieben). Auf ihrem Instagram-Kanal hat sie mehr als sechs Millionen Follower. Auch bei YouTubehängen mehrere Millionen Fans an ihren Lippen - dort ist sie mit Beauty-, Comedy- und Lifestyle-Videos zu sehen.
Mit "Du liebst mich nicht", der Cover-Version des gleichnamigen Hits von Sabrina Setlur, landete sie 2015 in den Top 10 der deutschen und österreichischen Single-Charts. Auch mit Songs wie "Lächel doch mal" (2023), "Ich darf das" (2019) oder "Brillis" (2019) feierte sie große Erfolge. Darüber hinaus war sie 2021 als Protagonistin in "Wer stiehlt mir die Show" zu sehen und gehörte zum Cast der Filme "Fuck ju Göhte 2" sowie "Kartoffelsalat - Nicht fragen!"
Auch Auszeichnungen nennt Shirin David ihr Eigen: zweimal "Place to B Awards" (2017 Kategorie "YouTube", 2019 "Ehrenpreis"). Einmal gab es sogar einen "Bambi" (2019 in der Kategorie "Shootingstar"), und den "Bravo Otto" konnte Shirin David sich gleich doppelt ins Regal stellen: einmal in Bronze (2020) und einmal in Silber (2021) - jeweils für die Kategorie "Hip-Hop national".
Nicht nur als Rapperin war sie auf allen verfügbaren Endgeräten präsent: 2017 wirkte sie als Jurorin bei "Deutschlands sucht den Superstar" mit, 2023 als Gast-Jurorin in "Drag Race Germany" (Paramount+). Wegen Corona konnte Shirin David bisher keine Live-Auftritte absolvieren. Das will sie aber sobald wie möglich nachholen. Ein Talent für die große Bühne hat sie allemal - das konnte sie am 25. November 2023 mit ihrem Helene-Fischer-Duett und einer Neuversion von "Atemlos durch die Nacht" bei der Thomas-Gottschalk-Abschiedshow von "Wetten, dass..?" eindrucksvoll beweisen.