- "Verborgen" heißt der Tatort von gestern mit Wotan Wilke Möhring. Der Krimi lief am Sonntagabend (16.04.2023, 20.15 Uhr) im Ersten.
- Ein Toter wird in einem Lastwagen gefunden. Und ein 17-jähriger Geflüchteter ist vermisst. Die Jubiläumsausgabe mit Falke und Grosz dreht sich um Zuwanderung, Schleuser und Schwarzarbeit.
- In unserem Schnellcheck bekommen Sie alle Infos zum Tatort von gestern: Kommissare, Darsteller, Handlung, Kritik und Mediathek.
Handlung: Der Tatort gestern (16.04.2023) im Schnellcheck
Als sein 17-jähriger Sohn Noah verschwindet, wendet sich Jon Makoni (Alois Moyo) in seiner Verzweiflung an die Polizei, obwohl es für ihn und seine Frau Hope (Sheri Hagen) gefährlich werden könnte, ins Visier der Behörden zu geraten: Auch wenn die Makonis seit Jahren in Hannover leben und arbeiten haben sie keine Papiere und sind damit faktisch nicht existent.
Die Ermittler Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Julia Grosz (Franziska Weisz) führt zunächst die Suche nach einem Schleusernetzwerk nach Hannover. Ein unbekannter Toter wird in einem Lkw aufgefunden. In der Hoffnung, dass die Ermittler ihm bei der Suche nach seinem Sohn helfen, bietet sich Jon als Zeuge an. Um die Identität des Toten zu klären und den verschwundenen Noah vor einem ähnlichen Schicksal zu retten, dringen Falke und Grosz tief in Hannovers Schattenwirtschaft ein.
Tatort-Kritik: Lohnt es sich, die Folge "Verborgen" zu sehen?
Zum zehnjährigen Jubiläum des notorischen Lederjacken-Ermittlers Falke servierte der NDR mit dem Tatort gestern ein Sozialdrama mit starker Volkshochschul-Schlagseite. Regisseurin Neelesha Bartel und die Drehbuchautorin Julia Drache stellen das Schicksal von illegal im Lande lebenden Geflüchteten ins Zentrum ihres Krimis. Das alles ist jedoch eher mittel spannend inszeniert und dient vielmehr dazu, ausführlich und mit viel Verständnis die Welt derer zu zeigen, die von sich selber sagen, sie seien unsichtbar, schreibt Ronald Hinzpeter in unserer Tatort-Kolumne. Die gesammelte Tatort-Kritik zu "Verborgen" lesen Sie in den Pressestimmen ("Bewegendes Drama, schwacher Krimi").
Schauspieler: Das sind die Darsteller im Tatort gestern
- Thorsten Falke: Wotan Wilke Möhring
- Julia Grosz: Franziska Weisz
- Jon: Alois Moyo
- Hope: Sheri Hagen
- Sam: Ben Andrews Rumler
- Simone Kemper: Rebecca Rudolph
- Rudolf Wehrmüller: Michael Lott
- Büchner: Philipp Baltus
Tatort gestern: Stream und ganze Folgen in der ARD-Mediathek
Das Erste zeigte alle Tatort-Folgen parallel zur TV-Ausstrahlung am Sonntag auch als Live-Stream in der ARD-Mediathek (zur Mediathek). Die Folgen sind dort im Anschluss sechs Monate lang abrufbar - aus Jugendschutzgründen allerdings nur zwischen 20 und 6 Uhr.
Tatort-Kommissare: Falke und Grosz sind die Tatort-Ermittler im Norden
Hauptkommissar Thorsten Falke ist ein echter "Straßenbulle". Er kennt Hamburg, er kennt die Menschen. Er ermittelt pragmatisch, ist impulsiv und geradeheraus - was ihm oft Probleme mit Anwälten oder Vorgesetzten beschert. Falke ist Single, hat sich bewusst gegen eine Familie entschieden. Aus einer Affäre mit einer verheirateten Frau hat er aber einen heranwachsenden Sohn, der jedoch nicht weiß, wer sein Vater ist.
Falke arbeitet zunächst beim LKA Hamburg, wechselt später aber zur Bundespolizei. Er ermittelt zwischen Ostfriesland und dem Harzvorland, meistens jedoch in Hamburg. 2016 trifft er bei Ermittlungen auf die junge Polizeioberkommissarin Julia Grosz, die nach einem traumatischen Auslandseinsatz in Afghanistan am Flughafen Hannover stationiert ist. Seither arbeiten beide zusammen - anfangs professionell, aber distanziert. Mit der Zeit wachsen die beiden aber zusammen.
Pressestimmen: Die Kritik zu den letzten Tatort-Fällen mit Falke und Grosz
- 12.06.2022: "Schattenleben": "Starker Krimi aus der linken Hamburger Szene"
- 20.03.2022, "Tyrannenmord": "Künstlich und erfunden"
- 18.04.2021, "Macht der Familie": "Toller Auftakt, aber..."
- 24.01.2021, "Tödliche Flut": "Meisterhaft"
- 09.02.2020, "Die goldene Zeit": "Melancholisches Kiez-Drama"
- 01.12.2019, "Querschläger": "Anschauen? Ja! Ja! Ja!"
- 18.11.2018, "Treibjagd": "Leider viel Krimi-Klischee"
Sendetermine: So geht es mit dem Tatort am Sonntagabend weiter
- 16. April: "Tatort: Verborgen" (Hamburg)
- 23. April: "Tatort: Love is pain" (Dortmund)
- 30. April: "Tatort: Seilschaft" (Zürich)