- "Erbarmen. Zu spät." hieß der Tatort gestern aus Frankfurt. Der Krimi lief am Sonntagabend (10.09.2023, 20.15 Uhr) im Ersten.
- Brix und Janneke ermitteln in einem brisanten Fall: Ein vermisster Polizist wird gesucht - und Verbindungen zu einer rechten Prepper-Gruppe innerhalb der Polizei werden gefunden.
- In unserem Schnellcheck bekommen Sie alle Infos zum Tatort von gestern: Kommissare, Darsteller, Handlung, Kritik und Mediathek.
Handlung: Der Tatort gestern (10.09.2023) aus Frankfurt im Schnellcheck
Am Rande eines Waldgebietes fahren nachts zwei Autos über einen Feldweg. Darin Brix (Wolfram Koch) und weitere Polizeibeamte. Außerdem ein Verdächtiger, Anton Schilling (Niels Bormann), der kurz zuvor zur Polizei gekommen ist und berichtet hat, dass der Polizist Simon Laby (Sebastian Klein) erschossen und dann am Waldrand vergraben wurde.
Die Suche verläuft schwierig. Schilling kann sich nicht mehr erinnern, wo die Stelle genau liegt. Es ist dunkel, er hat getrunken. Auch scheint er Angst zu haben. Als man schließlich das Waldhaus Labys durchsucht und dort große Mengen an Essensvorräten, Waffen, Munition und ein falsches Polizeiauto entdeckt, bekommt der Fall eine ganz neue Dimension.
Ein alter Bekannter von Brix scheint in die Sache verstrickt zu sein. Brix kann oder will das zuerst nicht recht glauben. Janneke (Margarita Broich) aber vermutet schon bald, dass es bei der Suche in dieser einen Nacht nicht nur um einen Toten geht.
Tatort Kritik: Lohnte es sich, bei "Erbarmen. Zu spät." einzuschalten?
Duster wurde es im Tatort gestern, zappenduster. Denn gedreht wurde "Erbarmen. Zu spät" überwiegend auf nächtlichen Feldwegen, Äckern und im Wald. In Minute 80 geht in diesem Film zum ersten Mal die Sonne auf. Der Rest: Dunkelheit, zum Teil auch im übertragenen Sinne. Das Ermittlerteam Brix und Janneke quält sich lange durch einen Fall, der mal wieder rechte Umtriebe innerhalb der eigenen Kollegenschaft thematisiert. Aber der Krimi fängt sich noch, schreibt Andreas Frei in unserer Tatort-Kolumne. Die gesammelte Tatort-Kritik zu "Erbarmen. Zu spät." aus Frankfurt lesen Sie in den Pressestimmen ("Zu verkopft").
Schauspieler: Das sind die Darsteller im Tatort gestern aus Frankfurt
- Paul Brix: Wolfram Koch
- Anna Janneke: Margarita Broich
- Radomski: Godehard Giese
- Glasner: Karsten Antonio Mielke
- Franz Decker: Uwe Rohde
- Schilling: Niels Bormann
- Bachmann: Werner Wölbern
- Jonas: Isaak Dentler
Tatort: Vorschau, Stream und ganze Folgen in der ARD-Mediathek
Drehbuch und Regie von "Tatort: Erbarmen. Zu spät." sind von Bastian Günther. Das Erste zeigt alle Tatort-Folgen parallel zur TV-Ausstrahlung am Sonntag auch als Live-Stream in der ARD-Mediathek (zur Mediathek). Die Folgen sind dort im Anschluss sechs Monate lang abrufbar - aus Jugendschutzgründen allerdings nur zwischen 20 und 6 Uhr.
Tatort Kommissare: Brix und Janneke sind die Ermittler in Frankfurt
Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) sind seit 2015 in und rund um Frankfurt im Einsatz.
Anna Janneke ist gebürtige Frankfurterin und hat Psychologie studiert. Sie wird zunächst Polizeipsychologin in Berlin und später zur Kriminalpolizistin umgeschult. Als das Angebot kommt, als Hauptkommissarin zur Mordkommission nach Frankfurt zu wechseln, sagt sie zu. Janneke ist eine gute Polizistin, ermittelt oft aber mit ungewöhnlichen Methoden, die Kriminaltechniker und Rechtsmediziner regelmäßig in den Wahnsinn treiben. Dabei ist sie immer noch ganz Psychologin, die bei ihrer Arbeit große Empathie an den Tag legt. Janneke hat einen 26-jährigen Sohn aus einer Affäre Ende der 80er in Berlin, der in Australien lebt und schon Vater geworden ist.
Auch Hauptkommissar Paul Brix kam über Umwege zur Kriminalpolizei. Der ehemalige Marinesoldat wechselte später zu Militärpolizei und von dort zur Polizei. Über die Sitte kommt er zur Mordkommission. Brix ist ein Adrenalinjunkie, zäh und verbissen bei seinen Ermittlungen. In der Halbwelt der Main-Metropole und im Arbeiterviertel fühlt er sich zuhause.
Pressestimmen: Die Tatort-Kritik zu den letzten Folgen aus Frankfurt
- 16.10.2022, "Leben Tod Ekstase": "Infantiler Mumpitz"
- 18.04.2022, "Finsternis": "Gelungener Horrortrip"
- 31.10.2021, "Luna frist oder stirbt": "Sehr eigen"
- 29.08.2021, "Wer zögert, ist tot": "Lebt von den schrägen Momenten"
- 13.09.2020, "Funkstille": "Formschöner Schocker"
- 19.04.2020, "Die Guten und die Bösen": "Melancholie und Musik
- 01.09.2019, "Falscher Hase": "Ein kleines Meisterwerk"
- 12.05.2019, "Das Monster von Kassel": "Feinster Psycho-Thriller"
Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen am Sonntag
17. September: "Polizeiruf 110: Little Boxes" (München)
- 24. September: "Tatort: Blinder Fleck" (Zürich)