Emotionen und Spannung bis zum Kribbeln im Bauch - das ist nicht immer das Rezept in Zürich. Aber im Tatort gestern (24.09.2023) ging es ans Herz und an den Puls. Es beginnt mit drei Toten, darunter Vater und Mutter, und einer Sechsjährigen, die den Dreifachmord hautnah miterlebt. Was folgt ist - und hier schließt sich der Kreis zu vorangegangenen Zürich-Krimis - eine leider überfrachtete Story, die am Ende in den Pressestimmen einmal mehr das Fazit übrig lässt: So wirklich bringen Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carole Schuler) ihr Potenzial einfach nicht auf die Straße. Die Tatort-Kritik zu "Blinder Fleck".
Tatort-Kritik zu "Blinder Fleck": "Ein Film, der zu viel will"
Drohnenkrieg und Völkermord: Die beiden wuchtigen und schwierigen Themen sprengen den Rahmen dieses Zürcher Krimili. Spiegel
Der Zürich-Fall "Blinder Fleck" wirft vor allem eine Frage auf: Wie konnte ein derart goldrichtiges Ermittlerteam nur so schnell verbiedern? Süddeutsche Zeitung
Durchdacht, raffiniert verwoben, spannend aufgelöst. TV Spielfilm
Drohnen und Töchter: Der Zürcher Tatort handelt von alten und neuen Kriegen. Ganz ohne Stereotype geht das nicht ab, aber sonst stimmt diesmal vieles. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Viele Themen, viele Protaganisten und ein Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft: ein Film, der zu viel will. Stern
Kritik zum Zürich-Tatort: "Klassisch gehaltener Krimi"
Leider kein Überflieger, dieser Tatort. Eine Drohne macht noch keinen Krimi. ntv
Die Figuren bleiben ausdruckslos. Die Inszenierung verrät keine Persönlichkeit. Wie überhaupt die Grandjean-Ott-Fälle, so wirkt auch dieser, als wäre er ferngesteuert. So richtig braucht’s den Zürcher Tatort leider nicht. Neue Zürcher Zeitung
Klassisch gehaltener Krimi für Puristen mit Sitzfleisch. kino.de
Auch wenn der Tatort (...) nicht mit ganz großen Überraschungen aufwarten kann, so ist "Blinder Fleck" ein solider, zum Ende hin dramatischer Krimi – mit einem wichtigen Thema, das künftig noch relevanter werden dürfte, sowohl zivil als auch militärisch. Berliner Zeitung