Die Krimi-Sommerpause im Ersten ist vorbei, die neue Saison startete gestern mit einem "Polizeiruf 110" aus Magdeburg. Wie schon in der letzten Folge mit Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) drehte sich auch in "Du gehörst mir" alles um die Suche nach einem Kind: die sieben Wochen alte Lucy wird am helllichten Tag mitten in der Stadt entführt.
Im Fokus stand aber dieses Mal nicht die Arbeit der Ermittler, sondern die Täter-Perspektive: die scheinbar ruhige, besonnene Frau von nebenan, die jedoch schwer traumatisiert und extrem gewalttätig ist. Jens Wischnewski (Regie) und Khyana el Bitar (Drehbuch) - beide gefeierte Grimme-Preisträger - schaffen ein damit ein hoch spannendes und in den Pressestimmen viel gelobtes Psychodrama, das ein persönliches Schicksal in all seinen Facetten erzählt. Die Pressestimmen.
"Polizeiruf 110"-Kritik: "Du gehörst mir" überzeugt mit starker Hauptdarstellerin
Starke Hauptdarstellerin, bewegendes Thema und der erste neue Sonntagskrimi nach der Sommerpause. Stern
Dass der alptraumhafte Thriller solche Emotionen auslöst, hat er natürlich seinem Personal vor und hinter der Kamera zu verdanken. Die Entscheidung, auf das übliche Rätselraten zu verzichten und die Täterin in den Vordergrund zu rücken, erweist sich als goldrichtig und wird mit einer herausragenden Vorstellung von Schauspielerin Franziska Hartmann belohnt. kino.de
Der Krimi versetzt Menschen in klaustrophobische Albtraumsituationen. Straff organisiert, hochspannend. Neue Zürcher Zeitung
Mit einem starken Polizeiruf endet die Sommerpause des ARD-Sonntagskrimis. In "Du gehörst mir" verschwindet ein Baby, und damit alle Gewissheiten, wer hier gut ist und wer böse. Süddeutsche Zeitung
Kindchenschema und Kniescheiben-Massaker: Der Magdeburg-Polizeiruf um einen entführten Säugling reißt uns zwischen emotionalen Extremen hin und her. Der Spiegel
Kritik zum "Polizeiruf 110" aus Magdeburg: "Bis zur letzten Minute packend"
Der Film ist also kein typischer Rätsel-Krimi, doch an Spannung mangelt es vor allem dank des aufreibenden Kammerspiels in der Wohnung der unberechenbaren Täterin nicht. Tagesspiegel
Inhaltlich reizvoll, dramaturgisch arg fantasievoll konstruiert, dennoch spannend bis zum Schluss. ntv
Etwas ungewöhnlich, aber bis zur letzten Minute packend. TV Spielfilm
"Du gehörst mir" ist ein Krimi, der seine eigenen Bedingungen, Codes und Begrenzungen ausstellt und gern spielfreudig unterläuft: kein überwältigender, aber doch gelungener Einstieg in die neue Mord-und-Ratschlag-Saison. Frankfurter Allgemeine Zeitung